STADTHAGEN (wa). Die Gemeinschaft stärken, christliches Handeln fördern und die Menschen einander näher bringen. Das sind die Schwerpunkte, die dazu geführt haben, einen ökumenischen Pilgertag ins Leben zu rufen. Initiiert haben ihn Stefan Uchtmann von der katholischen Kirchengemeinde St. Joseph, Stadthagen, Wolf-Peter Köch von der evangelischen St.-Martini-Gemeinde, Stadthagen, Joachim Schlichting von der Kreuzgemeinde, Stadthagen, Rudolf Krewer vom Kirchenvorstand in Stadthagen sowie Pastor Thomas Krage von der reformierten Kirchengemeinde Bückeburg/Stadthagen und Matthias Kodoll von der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde in Stadthagen. "Aus dem ersten Pilgertag am Sonnabend, dem 11. September soll eine Tradition entstehen", sagt Rudolf Krewer. Der ökumenische Gedanke soll sich verfestigen und die Menschen in ihrem Alltag begleiten. "Das bedeutet, so Krewer weiter, die Pilger sollen nicht nur christlich Reden, sondern vor allem christlich Handeln.” Oft gebe es in den verschiedenen Kirchen Deutschlands Differenzen, dass sei in Schaumburg nicht so, erläutert Köch. Die Gemeinden ziehen alle an einem Strang und es herrscht eine gute Verbindung zwischen den christlichen Kirchen. Deshalb können Bürger aus allen Gemeinden teilnehmen.
Am Pilgertag geht es zuerst mit dem Bus nach Loccum. Um 9.30 Uhr beginnt nach dem Pilgersegen die 22 Kilometer lange Wanderung, mit mehreren kleinen Pausen, durch den Schaumburger Wald bis nach Pollhagen. Bei einem längeren Zwischenstopp in Pollhagen haben Teilnehmer die Möglichkeit, sich an dieser Stelle den Pilgern anzuschließen oder die Wanderung zu beenden. Nach einer Andacht in der Pollhäger Kirche führt der Pilgerweg zurück nach Stadthagen bis zur Kirche der St.-Joseph-Gemeinde. Beim anschließenden Grillen im Pfarrgarten lassen die Pilger den Tag ausklingen. Auch Nicht-Pilger sind eingeladen, beim Grillabend dabei zu sein. Die Veranstalter bitten aus organisatorischen Gründen, sich bis zum Freitag, dem 3. September bei ihrer örtlichen Kirchengemeinde anzumelden.
Erste Anmeldungen seien aufgrund von großem Interesse bereits eingegangen, so die Gemeinden. "Das gemeinsame Reden, Singen und Beten auf dem Pilgerweg, soll die Menschen verbinden, neue Kontakte knüpfen und bestehende verfestigen", betont Rudolf Krewer abschließend. Die Pilgertage der nächsten Jahre sollen von den Nachbargemeinden fortgeführt werden.Foto: wa