1. Landjugend "nötigt" Einwohner

    Werbung für das Erntefest Anfang September geht in neue Runde / Kartenvorverkauf beginnt jetzt

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    POHLE (al). Kein Pohler Einwohner darf behaupten, vom bevorstehenden Erntefest nichts erfahren zu haben: Am heutigen Sonnabend, 21. August, machen sich Mitglieder der Landjugend "Suntal" auf den Weg zu den örtlichen Häusern, um zum Besuch der Feierlichkeiten zu "nötigen". das geschieht natürlich nicht mit kompromissloser Aufforderung, sondern auf traditionelle Art mit einem freundlichen Spruch. Außerdem werden Karten für das Katerfrühstück verkauft.

    Puppe geschmückt und heute im Dorf unterwegs zum "Nötigen": Die Mitglieder der Landjugend "Suntal" haben momentan eine Menge zu tun.

    Schon hängen überall Plakate, die auf das von Freitag bis Sonntag, 3. bis 5. September, stattfindende Ereignis hinweisen. Aber mehr noch erinnert eine große Puppe am Ortseingang an die große Veranstaltung, die seit jetzt 30 jahren von den "Suntal"-Mitgliedern organisiert wird. Früher war es nur eine Feierstunde am Nachmittag mit gemütlichem Ausklang. Heute kommen die Pohler an drei Tagen zusammen: Für jede Altersgruppe wird etwas geboten.

    Das erklären die "Nötiger" am heutigen Nachmittag. Sie weisen auf den Diskoabend am Freitag, 3. September, ab 20.30 Uhr im Festzelt auf dem Sportplatz hin. Am Sonnabend, 4. September, ist der ehemalige "Meyer-Hof" in der Hauptstraße Schauplatz einer Feierstunde. Später wird Kaffee im Festzelt getrunken; am Abend spielt die Band "Brisant" Schlager- und Tanzmusik.

    Für Sonntag, 5. September, sind ein Gottesdienst um 10 Uhr sowie ein Katerfrühstück ab 11.30 Uhr geplant. Zugleich beginnt ein Rahmenprogramm mit Ernteerzeugnissen auf deinem kleinen Bauernmarkt; Kinder versammeln sich zum Flohmarkt, und der schon zur Tradition gewordene Dialog zwischen "Magd und Knecht" deckt örtliche Neuigkeiten auf. Wer am heutigen Sonnabend von den "Nötigern" nicht angetroffen werden sollte: Katen für das Katerfrühstück gibt es auch ab Montag bei der Bäckerei Stummeyer. Den Blick auf die große Puppe am Dorfeingang aber sollten sich die Einwohner nicht entgehen lassen: Rund 600 Kilogramm dürfte die aus Strohrollen geformte Figur wohl auf die Waage bringen. Ein Bettlaken dient als Kopftuch; ein dicker Strang Bindegarn als Zopf. Dass der stumme Straßenschmuck Teil der Landjugend ist, kann nicht übersehen werden: die Schürze besteht aus dem gleichen Stoff wie die Röcke der jungen "Suntal"-Damen. Foto: al

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