1. Einige umgestürzte Bäume gefährden Kleinkaliberstand

    Satzungsänderung / Schützen gehen neue Wege

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    ROLFSHAGEN (tt). In der emotional geführten Generaldebatte im Schieß- und Sportverein Auetal (wir berichtetn) sind die Wogen erst einmal wieder geglättet und alle haben sich "lieb". Die außerordentliche Sitzung machte deutlich, woran es in den vergangenen Monaten offensichtlich gehapert hat: Es wurde wenig miteinander, dafür mehr übereinander gesprochen. Beklagt wurden fehlende Informationen und traditionelle Veranstaltungen, wie der Königsball oder das Königsschießen und die Bindung zur Dorfgemeinschaft. Doch ganz untätig waren die Aktiven nicht, wie in den Berichten zu hören war. Schießsportleiter Mario Cascino konnte immerhinn von einigen Erfolgen der Schützen sprechen, die sich auf Kreis- und Landeseben behaupten konnten. So belegten die Vorderladerschützen auf Landesebene mit ihrer Mannschaft einen beachtlichen 8. Platz. Damit in Zukunft der Kleinkaliberstand überhaupt wieder genutzt werden kann, wartet eine Menge Arbeit auf die Verantwortlichen. Der 2. Vorsitzende Lutz Monden zählte gleich eine Reihe von Maßnahmen auf, die erforderlich sind, um den Schießstand in Ordnung zu bringen, nachdem zwei Bäume umgestürzt sind und Teile des Schießstandes beschädigt haben. "Ein Baum liegt so unglücklich, dass er nur mit Seilwinde und Maschinenkraft beseitigt werden kann". Auch die Waffenaufbewahrung muss nach den neuen Bestimmungen verbessert werden. "Hierzu werden wir einen eigenen Waffenraum einrichten müssen", so Monden weiter. Schriftführer Stefan Brandt will Irritiationen und Informationsdefiziten in Zukunft vorbeugen, indem Anträge nur noch an den geschäftführenden Vorstand zu stellen sind, der zusammen mit dem Gesamtvorstand entscheidet. Zudem versprachen die Vorsitzende Andrea Seiler und ihr Vorstandsteam die "Zielscheibe" wieder aufleben zu lassen, für mehr Attraktivität im Vereinsleben zu sorgen und auch wieder an den Schützenausmärschen befreundeter Vereine teilzunehmen. So ist bereits der 7. August für einen Besuch beim Schützenverein Antendorf fest eingeplant. Einen Tag später am 8. August will eine Mannschaft des Vereins am Auetaler Pokalschwimmen der örtlichen Vereine im Freibad teilnehmen und am 22. August, wenn Fürst Ernst zu Schaumburg im Rahmen der 900-Jahr-Feier "Schaumburger Friede" auf Gut Oelbergen zu Gast ist, werden die Rolfshäger Vorderlader-Schützen den Adligen mit seinem Gefolge mit Salutschüssen empfangen. "Am 29. August steht das Traditionsschießen der Damen" in unserem Veranstaltungskalender", so die Vorsitzende, die für den 18. September ein weiteres Highlight ankündigte. Beim "Westernschießen" wird das Schützenhaus in einen Handelsposten des Jahres 1860 verwandelt und werden Indianer und Trapper rund um das Haus für Unterhaltung sorgen. Am 26. Oktober wird das Schützenhaus in eine mobile DRK-Station umgewandelt, um Blutspendern die Möglichkeit zum "Aderlass" zu geben. Die Liste der Veranstaltungen bis zum Jahresende und darüberhinaus nimmt inzwischen wieder Formen wie in früheren Jahren an. Damit scheint eine Forderung der Mitglieder nach mehr Attraktivität inzwischen gegriffen zu haben, nachdem nun auch das Bogenschießen wiederbelebt wurde. Nach der Satzungsänderung (wir berichteten) ist der Weg für weitreichende Veränderungen geebnet. "Wir haben jetzt die Chance, uns für andere Interessengruppen zu öffnen und können neben dem Schießsport andere Sparten gründen", so Stefan Brandt aus dem geschäftsführenden Vorstand. Foto: tt

    Der zweite Vorsitzende Lutz Monden zählt Maßnahmen auf, die erforderlich sind, um den Kleinkaliberstand wieder nutzen zu können.

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