LAUENHAGEN (wtz). Für Profis und Altersklassen-Triathleten aus aller Welt war dieser Tage Immenstadt im Allgäu das sportliche Mekka. Sie reisten zur Weltmeisterschaft über die Triathlon-Langdistanz an, die von der Internationalen Triathlon-Union (ITU) im Rahmen des Allgäu-Triathlons durchgeführt wurde. Mit dabei war auch Monika Wille aus Lauenhagen, um die vier Kilometer lange Schwimmstrecke, 130 Kilometer Radfahren und 30 Kilometer Laufstrecke hinter sich zu bringen.
Der Wettkampf begann mit einem Alphornblasen, dem der Startschuss für die rund 800 Triathleten folgte. In zwei Startgruppen ging es in den 17 Grad kalten Großen Alpsee während die noch tief stehende Sonne einen herrlichen Tag ankündigte.
Nach einer Stunde und 26 Minuten konnte Monika Wille den Neoprenanzug in der Wechselzone ablegen und die extrem schwierige Radstrecke angehen. Über die 130 Kilometer waren nicht nur 2.000 Höhenmeter zu bewältigen, es gab zudem mehrere bis zu 18 Prozent steile Abschnitte, an denen einige Triathleten versuchten, das Rad schiebend fortzubewegen. Entschädigt wurden die Athleten durch die zahlreichen Zuschauer, die besonders an den Steigungen durch ihren enthusiastisches Beifall für "Tour de France-Feeling" sorgten.
Monika Wille fuhr nach fünf Stunden und 13 Minuten in die zweite Wechselzone im Auwaldstadion in Immenstadt ein und gelangte dann auf die Laufstrecke, welche als 10km-Runde auf der Tartanbahn begann. Anschließend ging es aus dem Stadion hinaus in die Innenstadt bis zurück ins Stadion. Bei herrlichem Kaiserwetter und 28 Grad benötigte Monika Wille für die 30 Kilometer eine hervorragende Zeit von drei Stunden und drei Minuten.
Nach einer Gesamtzeit von neun Stunden, 51 Minuten und 52 Sekunden lief Monika Wille vor zahlreichen Zuschauern im Stadion ins Ziel und konnte als Vize-Weltmeisterin der Altersklasse 55-59 bei der anschließenden Siegerehrung die Silbermedaille in Empfang nehmen.Foto: privat