RODENBERG. Der Beginn des neuen Schuljahres ist für alle Schülerinnen und Schüler spannend – besonders aber für diejenigen, die auf eine neue Schule wechseln bzw. eine solche erstmals betreten. Für die Erstklässler ist es schon lange Tradition, dass sie vor der schulischen Begrüßung einen Gottesdienst besuchen. Seit vielen Jahren werden sie nach Klassen geordnet entweder in St. Mariä Himmelfahrt oder in St. Jacobi in einem ökumenischen Gottesdienst für ihren neuen Lebensabschnitt gestärkt.
Der Chor "Capella" begleitet den Einschulungsgottesdienst musikalisch.
Die Musikgruppe "Capella" der katholischen Kirche unterstützte Pastor Janßen während des Gottesdienstes in St. Jacobi. Die teils aufgeregten, teils in Gedanken versunkenen neuen Erstklässler wurden von Schülerinnen und Schülern der Klasse 3b der Julius - Rodenberg - Grundschule musikalisch aufgemuntert. In ein Fürbittengebet legten die "Großen" Wünsche und Bitten für die neuen Mitschüler. Pastor Janßen zeigte ihnen an einer Geschichte auf, dass man durch Freundschaften stark werde und sich vieles gemeinsam lösen lässt. Nach der Segnung durch ihn und Sabine Koepp-Alfaro (als Vertreterin der katholischen Kirche) strömte die aufgeregte Schar in Richtung Schule.
Bereits am Donnerstag hatte der neue IGS – Jahrgang seinen ersten Tag. Auch hier hat es sich inzwischen etabliert, dass diese Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, im Gottesdienst Kraft und Energie für das neue Schuljahr zu tanken.
Der große Andrang zum Gottesdienst um 16 Uhr verblüffte selbst den Pastor. "Das ist ja fast wie Weihnachten" vernahm man aus seinem Mund. Schnell wurden noch Stühle in den Turm gestellt; einige Besucher nahmen sogar auf den Stufen zum Altarraum Platz. Das Gleichnis vom Gelähmten zeigte diesem Jahrgang, wie wichtig Freundschaft und Zusammenhalt sind. Im Fürbittengebet, das von drei Lehrerinnen und Pastor Janßen gesprochen wurde, fanden Eltern, Lehrer und Schüler ihren Platz. Dass der gemeinsam von der Fachleitung Religion der Schule und dem Pfarramt geplante Gottesdienst so starken Zuspruch fand, lässt hoffen, dass er auch im nächsten Jahr wieder angeboten wird. Foto:privat