1. Neuer Vorstand leitet den Kreisverband

    Jugendausschuss ersetzt Jugendreferentin / Hans Blume und Beate Mast verabschiedet

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    BÜCKEBURG (la). Die demografische Entwicklung macht auch vor dem Tischtennissport nicht halt und so sind Nachwuchssorgen auch Thema des Kreistages des Tischtennis-Kreisverbandes Schaumburg in Gasthaus Fenker in Bückeburg gewesen. "Ich habe selbst während meines Studiums Tischtennis gespielt und weiß, wie schön der Sport ist", sagte Bückeburgs Bürgermeister, Rainer Brombach. Nachwuchssorgen seien gerade in der ländlichen Region des Schaumburger Landes größer, weil Jugendliche nach der Schule in Städte zögen, um zu studieren oder zu arbeiten.

    Auch Dieter Fischer vom Kreissportbund stellte fest: "Die demografische Entwicklung zeigt, dass wir weniger, älter, weiblicher und internationaler werden. Darauf müssen wir uns einstellen." Der Präsident des Niedersächsischen Tischtennisverbandes (TTVN), Heinz Böhne, zeigte auf, dass eine große Chance in der Integration und der Zusammenarbeit mit Schulen liegt und lobte das vom Kreisverband Schaumburg und dem TTVN ins Leben gerufene Projekt "Integration durch Tischtennis in der Schule in Schaumburg", das vom Landessportbund Niedersachsen gefördert wird.

    Aber nicht nur bei den aktiven Spielern haben Sportverbände und Vereine mit Nachwuchssorgen zu kämpfen, auch ehrenamtliche Vorstandsmitglieder werden rar – so auch im Tischtennis Kreisverband Schaumburg.

    Nachdem beim Kreistag über die Berichte der Vorstandsmitglieder gesprochen und die Staffelsieger und Kreismeister geehrt wurden, standen Vorstandswahlen an.

    Der langjährige Mini-Beauftragte Hans Blume sowie Jugendreferentin Beate Mast, die das Amt sechs Jahre mit großem Engagement ausgeführt hatte, standen nicht mehr zur Verfügung. Beide wurden vom Kreisvorsitzenden Rainer Krebs mit Präsenten verabschiedet. Auch Oliver Wahlmann, bis dahin 2. Vorsitzender und Schriftführer, wollte aus persönlichen und beruflichen Gründen kürzer treten und trat daher als Schriftführer nicht mehr an. Für dieses Amt konnte allerdings Frank Hiller gewonnen werden, der auch einstimmig gewählt wurde. Ebenfalls einstimmig wurden Rainer Krebs (Vorsitzender), Rainer Unruh (2. Vorsitzender und Sportreferent Herren), Oliver Wahlmann (2. Vorsitzender), Helga Linke (Schatzmeisterin), Kerstin Lange (Sportreferentin Damen und Pressewartin) sowie Edeltraut Hoppe (Referentin für das Schiedsrichterwesen) gewählt. Willi Wittkugel stellte sich als Breitensportreferent zur Verfügung, will als dieser allerdings hauptsächlich die Senioren betreuen. Die Posten Jugendreferent und Mini-Beauftragter blieben unbesetzt.

    "Wenn wir niemanden finden, der diese Aufgaben übernimmt, dann wird es im Kreisverband Schaumburg keine Mini-Meisterschaften und keinen Spielbetrieb für die Schüler und Jugendlichen mehr geben", mahnte Rainer Krebs. Er schlug vor, einen Jugendausschuss zu bilden, der sich die Jugendarbeit teilt. Während der Versammlung, an der Vertreter aller Schaumburger Vereine teilnahmen, wurden allerdings keine "Freiwilligen" gefunden und so ging der Kreisvorstand unvollständig und ohne positive Aussichten für den Nachwuchs in die Sommerpause.

    Doch schon kurz nach dem Kreistag meldeten sich einige Aktive beim Vorsitzenden des Kreisverbandes, um ihre Mitarbeit anzubieten, damit es mit der Jugendarbeit im Kreisverband weitergehen kann. "Wir haben jetzt einen Jugendausschuss, der sich gemeinsam um den Nachwuchs kümmern wird und von dessen Mitgliedern jeder eine andere Aufgabe übernimmt", freut sich Rainer Krebs. So wird sich Elke Harmening vom VfL Bad Nenndorf den "Minis" annehmen, für die Ortsentscheide werben und den Kreisentscheid durchführen. Matthias Meier vom SV Beckedorf koordiniert, mit den Staffelleitern der Schüler- und Jugendstaffeln, den Jugend- und Schülerpunktspielbetrieb, Stefan Buth vom TSV Ahnsen organisiert die Kreismeisterschaften, Dirk Rinne vom TV Bergkrug die Kreisranglisten und Andreas Suchy die Kreispokalspiele. Die Fäden laufen beim 1. Vorsitzenden, Rainer Krebs, zusammen, der den Jugendausschuss unterstützt. "Ich denke, dass wir damit die Probleme um die Jugendarbeit gelöst haben. Da alle Bereiche auf verschiedene Schultern verteilt wurden, wird niemand überlastet und unser Nachwuchs kann weiter Punktspiele und Turniere bestreiten", so Rainer Krebs. Foto: la

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