LAUENHAGEN (wtz). Sprunghaft angestiegen ist die Einwohnerzahl von Lauenhagen. In dem beschaulichen Dörfchen hatten 14 Jugendfeuerwehren auf dem Schul- und Sportgelände ihre Zelte aufgeschlagen und eine kleine Stadt im Dorf entstehen lassen. Über 200 Jugendliche und Betreuer hatten sich dort zum siebten Zeltlager der Jugendfeuerwehren aus der Samtgemeinde Niedernwöhren zusammengefunden.
Jannik (v. li.), Niels, Philipp, Justus und Kai haben Spaß im Zeltlager.
Die Küchencrew sorgt für das leibliche Wohl der Lagerteilnehmer.
"Wir sind in diesem Jahr deutlich gewachsen", erläutert Gemeindejugendfeuerwehrwart Wolfgang Abel. Statt wie sonst drei, haben sich diesmal gleich zehn Gastjugendfeuerwehren dem Zeltlager angeschlossen. Zusammen mit den Jugendwehren aus Niedernwöhren, Lauenhagen, Pollhagen und Meerbeck haben sie ihre Zelte aufgeschlagen. Damit hat sich die Teilnehmerzahl auf über 200 Mädchen und Jungen in etwa verdoppelt.
Entsprechend hoch war der logistische Aufwand, der von rund 50 Helfern geleistet wurde. Ein eigener Bauhof sorgte bereits im Vorfeld mit eingespielten Kräften für das Verlegen von Leitungen. Strom und Wasser mussten schließlich dort ankommen, wo es gebraucht wurde. Selbst eine eigene Zeitung wurde für die Lagerteilnehmer gedruckt. Marlene Kappmeier verbreitete die aktuellen Lager-News und ist Redakteurin, Setzerin und Druckerin in einer Person.
Viel zu tun hatte auch die fleißige Küchencrew, denn bei den zahlreichen Aktivitäten hatten die Lagerteilnehmer naturgemäß großen Appetit. Die warmen Mahlzeiten wurden von einem bekannten Party-Service aus Pollhagen geliefert und mussten an die hungrigen Lagerteilnehmer ausgegeben werden. Für das Frühstück und das tägliche Abendbrot war die Küchenmannschaft selbst verantwortlich.
An einigen Tagen wuchs die Zahl der Lagerteilnehmer noch einmal kräftig an. So erwartete man weitere 100 Mitglieder aus Schaumburger Kinderfeuerwehren, die einmal das Zeltlagerleben kennenlernen wollten. Auch 40 Teilnehmer aus den örtlichen Sportvereinen hatte die Feuerwehr zu einer gemeinsamen Übernachtung im Zeltlager eingeladen. Diese konnten dort unter anderem den McDonalds-Fußball-Cup erwerben.
Tagsüber sorgte ein buntes Programm für reichlich Abwechslung bei den Lagerteilnehmern. So wurden die Feuerwehren in Achum und Hannover sowie die Firmen Wesergold und Kali + Salz besichtigt. Auch verschiedene Wettbewerbe und Kanutouren sorgten dafür, dass keine Langeweile aufkam.
Gäste waren im Zeltlager stets zu den Abendveranstaltungen ab 19.45 Uhr herzlich willkommen. Nachdem bereits eine Disco und die Suche nach dem Zeltlager-Supertalent begeisterten, wurde am vergangenen Mittwoch zum beliebten Schaumburger Abend geladen. Am darauffolgenden Donnerstag stand "Wetten dass!" und am Freitagabend eine Disco mit Livemusik auf dem Programm. In der Cafeteria gab es ab 15.00 Uhr täglich Kaffee, Kuchen und Eis. Seinen besonderen Dank richtet Wolfgang Abel an die Anwohner des Schul- und Sportgeländes. Er dankt für deren Verständnis, dass sie für ein paar Tage den durch die zahlreichen Jugendlichen entstehenden Trubel ertrugen. Foto: wtz