1. Sporthallensanierung bei 70 Grad

    Hitze verzögert Dacharbeiten / Zimmerleute sind "Helden der Sanierung"

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    AUETAL-REHREN (tt). Die starke Sonneneinstrahlung macht den Bauarbeitern auf dem Dach der Sporthalle, das in den Sommerferien saniert wird, arg zu schaffen. Erbarmungslos knallt die Sonne auf die schwarze Folie, die die Hitze noch verstärkt.

    Die Füße werden von unten heiß.

    "Hier arbeiten die Helden der Sporthallensanierung", so der Leiter des Bauamts der Gemeinde Auetal, Friedhelm Liwack, mit Blick auf die Zimmerleute. Bürgermeister Thomas Priemer, der sich einen Überblick über den Stand der Arbeiten vor Ort verschaffte, stellte sich für das Gespräch auf einen Holzbalken, damit die Schuhe nicht schmelzen. "Ich hoffe, Sie haben ausreichend zu trinken hier oben?" Doch bei rund 70 Grad haben die Bauleute vorgesorgt. Die Hitze ist auch der Grund, warum die Sanierungsarbeiten an der Sporthalle nicht mehr im Zeitplan sind. Außerdem sei der Bau des Pultdachs aufwendig. "Hier müssen die Löcher für die Verankerung des neuen Dachs zwei Mal auf und wieder zu gemacht werden, das dauert eben, ist dafür dann aber dicht", so der Bauamtsleiter.

    Die Balken für das Pultdach werden durch Träger im alten Hallendach verstärkt. "Das Dach hat nur eine geringe Neigung, aber mehr ist technisch nicht machbar", so Liwack weiter. In der Sporthalle werden derzeit die neuen Lüftungskanäle verlegt. "Die sind auch deshalb notwendig, weil wir die alten Dachluken durch die neuen Pultdächer verschließen", erklärt Liwack. Im Heizungsraum wird derzeit eine Lüftungsanlage aufgebaut und eine zweite steht bereits in einer der Gerätegaragen. "Dadurch ist dort zwar etwas weniger Platz, aber nach Absprache mit dem Schulleiter ist das kein Problem. In der Gerätegarage haben wir wenigstens immer Zugriff auf die Anlage, falls Wartungen oder Reparaturen notwendig sind". Priemer ist zufrieden mit den Arbeiten. "Wir schaffen hier etwas für die nächsten zwanzig Jahre", so der Bürgermeister. Kosten würden eingespart, da die teuren Reparaturen des Flachdachs in Zukunft wegfallen und weil Energie gespart würde.

    "Das ist wirklich eine sinnvolle Sanierungsmaßnahme und dank der Fördermittel für die Gemeinde auch kostengünstig", so Priemer. Etwa 233 000 Euro kosten die neue Heizungs- und Lüftungsanlage sowie die Pultdächer. "Davon müssen wir nur rund 170 000 Euro aufbringen". Aus Leader-Mitteln wurden 63 000 Euro vom Niedersächsischen Ministerium für Inneres, Sport und Integration in Hannover bewilligt.

    Foto: privat

    Tropische Temperaturen herrschen bei der Dachsanierung auf der Sporthalle.

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