LAUENAU (al). Bei einem zweitägigen Judoturnier in Erfurt haben die "Löwinnen" aus dem SV Victoria Lauenau einen glänzenden Eindruck hinterlassen. Vor allem Maike Wittekindt (U 13) triumphierte in der Klasse bis 33 Kilogramm. Betreuer und Zuschauer sparten nicht mit Lob. Sie habe "ausgezeichnete, überlegte und saubere" Paraden gezeigt.
In den Vorrunden hatte die Gegnerinnen ihr nichts entgegen zu setzen. Erst im Finale wurde es spannend, als die Jury nach dem regulären Ende der Kampfzeit auf "unentschieden" votierte. Nun ging es in den "Golden Score", den Maike zu einem Fußwurf nutzte und damit Gold mit voller Punktzahl errang.
Am Vortag fand in gleicher Halle der Erfurter Messe-Cup statt, ein Sichtungswettbewerb mit Teilnehmern aus zehn Nationen. Bis 40 kg war erstmals Emma Hesse vor so großer Kulisse angetreten und hatte gleich extremes Lospech: Gegen eine starke Gegnerin schied sie gleich nach dem ersten Kampf aus. Auch Sophie Ting (bis 63 Kilogramm) feierte ein Debüt, musste jedoch nach dem zweiten Kampf geschlagen von der Matte gehen. Sarah Weindl (bis 57 Kilogramm) hinterließ lange einen guten Eindruck, scheiterte aber beim Einzug ins Finale. Am Ende blieb ihr ein unglücklicher 5. Rang. In der gleichen, jedoch für sie neuen Gewichtsklasse fand sich auch Merle Wittekindt wieder. Sie hinterließ einen guten Eindruck und stand lange auch mutig gegen Deutschlands gegenwärtige Nummer Eins. Doch diese bezwang Merle. Im Kampf um den dritten Platz verlor die Lauenauerin dann auch noch knapp gegen eine Athletin aus den Niederlanden, so dass am Ende nur ein fünfter Rang blieb. Trotzdem gab es ein dickes Lob vom Landestrainer. Foto: al/p