1. Finalspiele im Schaumburg-Pokal der Jugend

    60 Tischtennisspieler in Rodenberger Turnhalle / Sieger für Vereine im "Südkreis" / Punktvorgabe für klassentiefere Spieler

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    LANDKREIS. Getreu dem Motto "der frühe Vogel fängt den Wurm" betraten am Wettkampftag bereits um 9.40 Uhr die ersten "ganz heißen" Tischtennis-Spieler die Rodenberger Turnhalle am Jagdgarten. Diese Jugendlichen wollten sich noch gründlich auf die anstehenden Halbfinal- und Finalspiele im Schaumburgpokal der Tischtennisjugend vorbereiten. Zu dieser frühen Stunde hatten Vanessa Fischer und Jens Heitmann vom Ausrichter TSV Algesdorf soeben die erste Kanne Kaffee gekocht. Im Laufe der nächsten Stunde trudelten dann auch die anderen Spieler ein. Im Anwesenheit von Rainer Krebs, dem Vorsitzenden des TT-Kreisverbandes Schaumburg startete das Turnier dann pünktlich um 11 Uhr. Der mögliche Gewinn des Schaumburgpokals motivierte die Spieler, Spielerinnen und Betreuer zum frühen Aufstehen, denn alle wollten und sollten mit einem guten Abschneiden in diesem Wettbewerb die Saison beenden. Ausgespielt wurde der Schaumburgpokal für die Mädchen, Schülerinnen, Jungen und Schüler. Bislang wurden die Halbfinals aller Wettbewerbe in den Vereinssporthallen ausgespielt. Lediglich die Finals der wurden gemeinsam bestritten. In diesem Jahr tat es der Nachwuchs den Erwachsenen gleich und spielte ab dem jeweiligen Halbfinale in einer gemeinsamen Veranstaltung. Eine spielfähige Mannschaft besteht dabei nur aus drei Spielern. Viele Mannschaften traten aber mit mehr als dieser Mindeststärke an und "rotierten" bei ihren Spielen. Insgesamt 16 Mannschaften spielten um die begehrten "Pötte" und so kam es, dass etwa 60 Spieler aus allen Bereichen des Landkreises Schaumburg die Halle bevölkerten. Ein Grund für die besondere Attraktivität des Schaumburgpokals, ist der Ausgleich der Leistungsunterschiede zwischen den Spielern.

    Dazu wird dem klassentieferen Spieler eine Punktvorgabe von zwei Punkten pro Spielklasse, aber nicht mehr als maximal fünf Punkte gewährt. So mussten zum Beispiel die in der Niedersachsenliga spielenden Jungen des TSV Hespe in ihrem Halbfinale gegen die eine Spielklasse "tiefer" spielenden Steinberger Jungens zwei Punkte vorgeben. Die Steinberger Spieler führten also zum Beginn eines jeden Satzes mit zwei Punkten. Diese Vorgabe führte zu vielen spannenden Spielen, denn auch die vermeintlich schwächeren Spieler verstehen ihr Handwerk. Die Punktvorgabe ermöglicht es den nicht so spielstarken Akteuren Sätze bzw. Spiele länger offen zugestalten oder zu gewinnen. Hierin liegt eben der besondere Reiz dieses Wettbewerbs. Letztlich gab’s aber in den Halbfinals keine Überraschungen. Alle favorisierten Teams setzten sich durch und erreichten die Finals. Die Verlierer der jeweiligen beiden Halbfinals spielten dann um den 3. Platz. Dieses Spiel gilt im Allgemeinen als eher unbeliebt, denn letztlich geht’s dabei "nur" um Platz 3 und der ist nicht so prestigeträchtig. Schließlich wollen alle ja im Finale spielen. Wird dies Ziel nicht erreicht ist "die Luft raus". Häufig gibt’s deshalb den dritten Platz zweimal. Für viele ausgeschiedene "Halbfinalisten" hätte dies bedeutet, dass sie eine lange Anreise hatten und nur ein oder zweimal spielen konnten. Schön wäre auch dies nicht gewesen und so wurden letztlich auch die 3. Plätze ausgespielt. Als das Turnier gegen 15 Uhr beendet war standen folgende Platzierungen fest:

    Mädchen:

    II. Schülerinnen:

    I. Jungen:

    Schüler:

    Pokalsieger SC Deckbergen/Schaumburg. 2. Platz TSV Steinbergen I. 3. Platz TSV Steinbergen

    Pokalsieger SC Deckbergen/Schaumburg. 2. Platz TSV Hespe II. 3. Platz TSV Hespe

    Pokalsieger TSV Hespe. 2. Platz PSV Stadthagen. 3. Platz TSV Steinbergen.

    Pokalsieger TSV Steinbergen II. 2. Platz SC Schwalbe Möllenbeck. 3. Platz TSV Steinbergen I.

    Die Mehrzahl der Platzierungen sind also durch Vereine aus dem "Südkreis" erreicht worden. Schön für diese Vereine, aber sicherlich auch ein Ansporn für "den Norden", die Jugendarbeit zu intensivieren, denn im Tischtennis geht’s zu wie im wirklichen Leben. Die spielerischen Qualitäten als Kind bzw. als Jugendlicher bestimmen die Spielqualität der Vereine in der Zukunft. Foto: privat

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