PROBSTHAGEN (rp/ih). Oben der Himmel und vor der Nase nur grün. Den Weg zum Turm suchen die Schaumburger schon seit einigen Jahren. Jetzt hat Familie Schweer aus Probsthagen ihr Maislabyrinth am Schäferhof erneut geöffnet. Das Konzept hat sich bewährt.
Jedes Jahr aufs Neue denkt sich Christian Schweer einen Irrgarten aus, den er in mühevoller Arbeit im Maisfeld hinter dem Schäferhof anlegt. Nun können Kinder wie Erwachsene durch das neue Labyrinth wandeln. Die fast zwei Meter hohen Pflanzen machen es den Orientierungssuchenden nicht gerade einfach, da sie selbst großen Menschen die Sicht versperren. "Irgendwann kommen sie aber alle wieder heraus”, sagt Schweer. Etwa 20 Minuten dauere es, bis die Besucher den richtigen Weg zum Ausgang gefunden hätten. Interessanter Weise seien Kinder oft schneller als ihre Eltern.Wem es gelingt, den richtigen Weg zu finden, der wird mit einem herrlichen Ausblick belohnt, denn Familie Schweer hat inmitten des vier Hektar großen Dschungels eine Aussichtsplattform errichtet. Jedes Jahr bekommen Silke und Christian Schweer vereinzelte Anfragen für Gruppen. "Kein Problem, wir müssen es nur wissen”, so Schweer. Er ist unter 0151/14740444 zu erreichen. Manchmal besuchen sogar Geburtstagskinder mit ihren Gästen das Labyrinth oder es finden sich Freunde der Dunkelheit, die an einer geführten Nachtwanderungen teilnehmen möchten.
Vor Wildschweinen, die sich im Maisfeld verstecken, muss im Übrigen niemand Angst haben. Bisher seien nämlich keine gesichtet worden. Aber ab und zu, ganz früh am Morgen, sieht Schweer schon einmal einen Hasen oder ein Reh: Spannend, nicht nur für Kinder. Egal auf welchen Wegen sich die angehenden Labyrinthexperten bewegen, die Nutzung ist auf eigene Gefahr.
Oben Himmel und vor der Nase viel grün: Das Maislabyrinth von Christian Schweer in Probsthagen.
Denn das Maislabyrinth gehört zum landwirtschaftlichen Betrieb der Schweers und ist kein öffentlicher Freizeitpark. Doch es sei eh viel spannender, wenn Eltern und Kindern gemeinsam im grünen Dickicht auf die Suche nach dem richtigen Weg gehen, weiß Schweer. Täglich zwischen 11 und 20 Uhr ist das möglich. Foto: ich