1. 70 Kampfkünstler zeigen ihr Können auf dem Sportplatz

    Offene Meisterschaft in Apelern / Auftakt mit Ritterrüstung / Begrüßung mit einem Kuhhorn / Morgen beginnen Meisterschaftsrunden / Finale am Sonnabend

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    APELERN (al). Zum Auftakt der zweiten offenen internationalen Meisterschaft in Historischer Kampfkunst sind die Zuschauer aus dem Staunen nicht mehr heraus gekommen. Eine gute Viertelstunde dauerte es, bis eine mittelalterliche Rüstung mit Hilfe eines Knappen angelegt war: Das rund 25 Kilogramm schwere Metallkleid aber diente nur der Schau: Beim heutigen Kampf mit Langschwert oder Degen schützen sich die Rivalen auf neuzeitliche Weise.

    Doch der über 600 Jahre alte Schutz lässt seinen Träger nicht unverwundbar: Colin Richards, Experte für Kampfkunst und Gründer der international agierenden Akademie "Arts of Mars", zeigte dem Publikum die Schwachstellen der Rüstung. Das Langschwert in seiner Hand verfehlte seine Wirkung nicht. Die scharfe Klinge ließ zwar den Rüstungsträger unversehrt; im Nu aber hatte sich Richards in den Finger geschnitten.

    Das blieb zum Auftakt jedoch das einzige Schadensereignis. Im Schein der untergehenden Sonne hatten Richards und Ehefrau Sandra im Wechsel in englischer und deutscher Sprache die Gäste begrüßt: Die meisten der 70 Kämpfer waren bereits anwesend. Sie stammen aus allen Teilen Europas, aus den USA und aus Südafrika.

    Insgesamt sind in diesen Tagen in Apelern 13 Nationen vertreten. Bis zum heutigen Mittwoch waren die Tage mit Workshops und Trainings in verschiedenen Kampftechniken ausgefüllt.

    Am morgigen Donnerstag, 29. Juli, beginnen die eigentlichen Meisterschaftsrunden. Die Finalkämpfe wurden für Sonnabend, 31. Juli, um 14 Uhr angesetzt. Gegen 16 Uhr wird Siegerehrung sein. Bei der Eröffnungsfeier durfte auch das Publikum mitmachen. Mutige versuchten, vier Pfeile mit dem historischen Langbogen ins Ziel zu bringen.

    Da meldeten sich auch etliche Jugendliche für den kleinen Wettbewerb. Zuvor hatte Apelerns Bürgermeister die internationalen Gäste in seiner Heimatgemeinde begrüßt und ihnen sowie den Zuschauern "spannende Tage" gewünscht.

    Zum Auftakt der Veranstaltung aber demonstrierte Richards selbst, dass er nicht nur Muskelkraft für Schwert und Degen besitzt: Dem Kuhhorn entlockte er einen nicht enden wollenden langen Ton. Foto: al

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