LAUENAU (al). Die traditionellen Freundschaftswettkämpfe von DLRG-Ortsgruppen aus Nord- und Westdeutschland im Lauenauer Mineralbad stehen weiterhin unter einem ungünstigen Stern. Erneut war das Turnier von widrigen Witterungsbedingungen begleitet: Das Wasser von unten wurde ergänzt durch einen tüchtigen Regenschauer von oben; zudem war es kalt und windig. Trotzdem ließen sich 130 Mädchen und Jungen aus neun Ortsgruppen nicht beirren.
Schnelle Schwimmerinnen aus Verl: Vorsitzender Jörg Jennerjahn (links im Hintergrund) zeichnete die U 16-Mannschaft aus.
Allerdings trägt Lauenau unter den Teilnehmern schon längst ein negatives Prädikat. "Ist das da, wo es immer so kalt ist", zitierte Pressewartin Melanie Kutschera den Kommentar aus einer benachbarten Ortsgruppe. Und auch Vorsitzender Jörg Jennerjahn weiß, dass die gemeinhin bekannte Schafskälte in Rettungsschwimmerkreisen nur "Lauenauer Kälte" genannt wird. Denn egal zu welchem Termin die hiesige Traditionsveranstaltung angesetzt wird, nur selten scheint die Sonne auf das seit Jahrzehnten gepflegte Turnier.
Dennoch fühlten sich die Gruppen, die bis aus Bonn und dem Hamburger Umland angereist waren, sichtlich wohl. Daran hatte nicht zuletzt das Beiprogramm Anteil. Ein "Spiel ohne Grenzen" und ein gemütlicher Ausklang am Abend sowie am nächsten Morgen ein Raufballturnier gehörte dazu. Auf dem Freibadgelände war das Zelten erlaubt. Die erfolgreichsten Ortsgruppen sind diesmal in Verl und Rinteln zu Hause gewesen. In der Altersklasse U 13 lagen die Weserstädter vor zwei Konkurrenzmannschaften vorn. In der U16-Wertung: belegte Verl vor Rinteln den ersten Platz. In der Altersklasse ab 16 Jahren musste sich die DLRG Stadthagen doppelter Verler Konkurrenz geschlagen geben.
Vor der Siegerehrung überreichte Jennerjahn Urkunden an Mitglieder in den eigenen Reihen: Claudia und Heinrich Kleene sowie Ann-Kathrin Agater sind jetzt seit zehn Jahren dabei. Die gleiche Zeit bringt auch Malte Stryj auf. Doch das war schon etwas Besonderes: Denn Malte ist gerade erst zehn geworden. Die Eltern hatten ihn gleich nach der Geburt angemeldet.