1. Vergünstigungen müssen bleiben

    MdB Sebastian Edathy in Nienburg und Schaumburg zwölf Stunden in der Nacht unterwegs

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    LANDKREIS (em). Der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy war in den Landkreisen Nienburg und Schaumburg unterwegs, um Menschen zu begegnen, die nachts arbeiten. Insgesamt neun Stationen machte der Parlamentarier. Er besuchte zum Auftakt das Kinderheim "Güldene Sonne” in Rehburg, anschließend die Klinik Niedersachsen in Bad Nenndorf, in Stadthagen das Alten- und Pflegeheim "Josua-Stegmann”, den Getränkehersteller Riha in Rinteln, das Bückeburger Polizeikommissariat und die Flughafenfeuerwehr in der Achumer Schäferkaserne, dann die DRK-Rettungswache in Steyerberg sowie die Post und die Wasserschutzpolizei in Nienburg.

    Grund der Aktion: Zum einen denen Respekt zu zeigen, die zum Wohl der Allgemeinheit nachts arbeiten. Zum anderen, möglichst viele Gespräche zu führen und zu hören, was die Menschen bewegt. "Es gibt verbreitet eine große Unsicherheit über die Zukunft, aber auch viel Optimismus”, so das Fazit Edathys nach zwölf nächtlichen Stunden. Edathy: "Wer entgegen dem Bio-Rythmus nachts seinem Beruf nachgeht, muss sich darauf verlassen können, dass die Steuerfreiheit von Nachtzuschlägen bleibt.” Gleiches gelte für den Erhalt der Pendlerpauschale. Beides sind Punkte, die auf der Liste von Streichungsüberlegungen der schwarz-gelben Bundesregierung zu finden sind.

    "Jeder, den ich getroffen habe”, erklärt Edathy, "ob Erzieher, Altenpflegerin oder Polizeibeamter, hat Verständnis für die Notwendigkeit, zu Einsparungen zu kommen.” Es könne aber nicht angehen, wenn diese einseitig zu Lasten derer erfolgten, die zum einen nachts arbeiten und nicht zu den Spitzenverdienern zählen würden und zum anderen auf die Benutzung ihres Pkws angewiesen seien, um vom Wohnort zum Arbeitsplatz zu gelangen.

    Edathy: "Dass die Zukunft nicht leicht zu meistern sein wird, wissen alle. Dass es dabei aber gerecht zugehen muss, ist eine Erwartung, die ich teile.” Für ihn selber sei die Tour von 20 bis 8 Uhr Arbeit, aber auch viel Freude gewesen. Edathy: "Ich habe mir bei Aufnahme meiner Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter vorgenommen, Bodenhaftung zu behalten, diese Aktion trägt dazu bei.” Foto: privat

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