1. Von Wacken bis Roderik

    Hot Spare und die Magie der drei Töne

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    WIEDENBRÜGGE (nb). Rocken mit der Feuerwehr: Noch bevor der letzte Ton der Mardorfer Feuerwehrmusiker im Festzelt verklungen ist und der Startschuss für die Rocker von "Hot Spare" fällt, zeigt sich Wilfried Hentschke von einer wilden Idee getrieben: "Ihr kennt doch alle "Wacken" oder?" Inspiriert vom schmissigen Bläsersound fällt ihm ein, dass "da ja was war". Auf dem norddeutschen Metal-Festival eröffnet nämlich stets die örtliche Feuerwehrkapelle das Programm. Was in Wacken funktioniert, kann schließlich für Wiedenbrügge nicht schlecht sein. Im selbsternannten "Autonomen Dorf" ist eben alles ein wenig anders als woanders. Gesagt, getan und schon verabredet: Die Mardorfer machen beim nächsten "Schützenrock" die Vorband und wollen sogar zusammen "die Sau richtig rauslassen". "Hot Spare" haben mit ihrem Auftritt aufs Neue gezeigt wie das geht, obwohl der Bandstab nicht ganz vollständig antreten konnte. Saxophonist Herdrich wurde kurzfristig abkommandiert und musste seinen Auftritt absagen und Gitarrist Dirk Dombrowski war durch einen Schlüsselbeinbruch dazu gezwungen, es ruhig angehen zu lassen. Dem musikalischen Endergebnis war dies aber auf keinen Fall anzumerken.

    Heißes Konzert von Hot Spare: Die Hausband lässt es beim Schützenfest krachen und macht Stimmung im Zelt.

    Nach einem Intro, mit der Hymne der Sportfreunde Stiller ganz im Zeichen der WM, war ein Ausflug in die goldene Zeit des Rock‘n‘Roll angesagt. Zwischen Rockklassikern von Peter Maffay und U2 gesellte sich auch mal ein junges Werk wie "ich & ich" "So soll es bleiben", ein ultimativer Gute-Laune-Garant. Auf ihren Siedepunkt steuerte die Stimmung jedoch zu, als Keyboarder Uwe Görlich seine Tuba ansetzte und bewies, was es mit der Magie der berühmten drei Töne auf sich hatte. Ebenso lange dauerte es nämlich, bis die wild tanzende Meute in freudiges Gröhlen ausbrach und sich zu einer meterlangen Polonäse formierte. Es gibt eben "nur einen Uwe Görlich". Und den feierten die Zeltbesucher und seine Bandkollegen bis in die frühen Morgenstunden. Wer Lust auf weitere Eindrücke und Informationen hat, wird auf dem Leserportal www.schaumburg-hautnah.de fündig. Foto: nb

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