Ort der Ruhe feiert Zehnjähriges

BERGKIRCHEN (jl). Seit zehn Jahren steht es im Schaumburger Land. Für viele Menschen bietet es die Möglichkeit Ruhe, Halt und sich selbst zu finden. Die Rede ist von dem 4,60 Meter hohen "Jahrtausendkreuz" mit einem Corpus aus Edelstahl, das im Jahr 2000 auf dem Bergrücken in der Nähe der "Bergkirchener Hütte" aufgestellt wurde. Der Inhalt des Dargestellten, der Ort an sich und die dort einkehrenden Menschen seien eine "besondere Würdigung wert", sagte Gemeindepastor Reinhard Zoske. Zum zehnjährigen Jubiläum feiert die Kirchengemeinde am 21. August um 18 Uhr einen Festgottesdienst am Kreuz. Die Predigt hält Heinrich Herrmanns, der die Idee zum "Kreuz in der Landschaft" hatte. Die Gemeinde Wölpinghausen stellte der Landeskirche den Platz zur Verfügung und pflegt diesen seitdem. Mit dabei ist auch die Künstlerin des Kreuzes, Regina Piesbergen. Ab etwa 19 Uhr begleiten Chorgesänge die Feierlichkeiten. Welche Stimmen erklingen, entscheiden die Chöre in ganz Schaumburg. Denn im Rahmen eines Chorcontests können alle Chöre mitmachen - ob jung oder alt, aus der Schule, aus dem Verein oder aus der Kirche. Zoske wünsche sich einen lebendigen Abend, bei dem der Spaß am Singen im Vordergrund stehe. Wer besonders viel Spaß hat und dadurch mit Musikalität, Harmonie und Präsentation punktet, wird sogar belohnt. Die drei besten Chöre erhalten ein Preisgeld in Höhe von 150, 200 und 250 Euro für ihre Chorarbeit. Jeder teilnehmende Chor stellt dabei eine Person für die Jury. Damit der Abend auch zu einem besonderen Ohrenschmaus wird, würde sich Pastor Zoske über eine rege Beteiligung der Schaumburger Chöre freuen. Noch bis zum 13. August nimmt er Anmeldungen telefonisch unter 05037 / 2387 und per E-Mail unter Kirche_Bergkirchen@t-online.de entgegen. Beim Betrachten des Feuerwerks "Steinhuder Meer in Flammen" findet die Jubiläumsfeier dann ihren gemütlichen Ausklang. Dann ist es wieder die besondere Ruhe des Ortes, die die Menschen zum Anhalten bewegt. Von Pilger- und Reisegruppen über Motorradfahrer bis hin zu heimischen Bürgern: Viele bezeichnen das Kreuz als einen "wunderschönen Ort", manche bedanken sich sogar in Briefen, dass es diesen Ort gibt. Auf einer Informationstafel vor dem Kreuz erklärt die Künstlerin Piesbergen den theologischen Hintergrund der Umsetzung: "Jesus Christus steht in der sieghaften Pose des Auferstandenen vor dem Kreuz, er hängt nicht mehr an ihm." Foto: jl