STADTHAGEN. Daran, dass das in Stadthagen beheimatete Kinderhilfswerk Besuch aus aller Welt bekommt, hat man sich in der Martin Luther Straße längst gewöhnt. Dass aber über 40 Personen mit einem großen Überlandbus aus dem weißrussischen Mogilev zu Besuch kommen, ist eher selten der Fall und dass Bürgermeister Bernd Hellmann, Landratskandidat Jörg Farr und Hauptamtsleiter Fritz Wehling von der Stadt Stadthagen dabei waren, ebenfalls.
Schon lange war der Besuch der Kinder aus Weißrussland geplant. Mittlerweile gehört dieser auch im Kinderhilfswerk zum festen Programm. Der "Freundeskreis Saluta" um Annette Welge organisiert seit Jahren die Erholungsaufenthalte in Schaumburg für Kinder aus Weißrussland. Dabei kommt es auf die richtige Dosierung für die Kinder an. Sie sollen viel erleben und dennoch die nötige Ruhe bekommen, um sie nicht überfordert zu werden.
Dieter F. Kindermann begrüßte alle herzlich, ein Film über die internationalen Projekte des Kinderhilfswerks "ICH" - International children help e.V. wurde gezeigt und Bürgermeister Hellmann sprach ebenfalls zu den Kindern und deren Begleitern. Die 12 Mädchen und 18 Jungen erhielten neben der Bar-Spende, die direkt an die Stadt geleistet wurde, um neue Kleidung anzuschaffen, je einen MP3-Player, ein deutsch-russisches Märchenbuch, die Mädchen je einen Teddy, die Jungen je einen Fußball und jedes Kind eine Schirmmütze. Einen besonderen Willkommensgruß hatte auch der Enkel von Herrn Dr. Asfahani, Robin Detering, vorbereitet. Er hatte mit seiner Mama und Oma für jedes Kind eine Tüte mit Süßigkeiten gepackt. Dafür und für die kleine Ansprache an seine Altersgenossen erhielt er großen Applaus.
Das ehrenamtliche Team des "ICH" hielt Getränke, Kuchen und rote Grütze mit Vanillesoße für alle bereit. Anschließend war Vergnügen angesagt, Springen auf dem Trampolin gehörte ebenso dazu wie Tanzen. Fritz Wehling erklärte: "Schön ist doch, dass die Spendenbereitschaft für die Mogilev-Aktion seit Jahren ungebrochen ist und dieses trotz der wirtschaftlichen Probleme, die viele empfinden."
Nach dem Verladen des Tischfußballspiels, das künftig direkt im Waisenheim stehen wird und einem Erinnerungsfoto verabschiedeten sich winkend die Gäste und Gastgeber. Kindermann und das Team des "ICH" freuen sich schon heute auf den nächsten Besuch von Kindern aus Weißrussland. Informationen über das Kinderhilfswerk sind unter www.int-children-help.de zu erfahren.
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