1. Die Eltern basteln für die Schule

    Neun "Phänomenta"-Stationen übergeben / Weitere Spender gesucht

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    LAUENAU (al). Lauenauer Grundschüler können künftig in den Pausen naturwissenschaftliche Entdeckungen machen. In gelegentlichem Wechsel sollen Experimentierstationen aufgebaut werden. Sie gehen zurück auf die "Mini-Phänomenta" vor einigen Wochen. Das war eine Ausstellung mit insgesamt 35 Versuchen, entwickelt von der Universität Flensburg. Plagiate waren dabei ausdrücklich erlaubt: Eltern oder andere Interessierte sollten die Stationen nachbauen oder wenigstens das Material finanzieren. Bislang wurden insgesamt neun Einheiten übergeben, mit denen sich physikalische Gesetze spielerisch erkennen lassen. Bewusst haben die Stationen keinen Namen erhalten: "Die Kinder sollen ausproobieren nd kernnen", erwartet Lehrerin Elisabeth Rautenberg-Röver. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Dietrich Henke hatte sie das Projekt betreut und freuten sich über die große Resonanz: Die Familien Ebeling und Gärtig, Eickenroth, Harms, Bügling, Hennecke und Witte sowie Hausmeister Anton Bruns setzen ein oder sogar mehrere Baupläne um. Für Ramona und Rainer Bügling war es sogar ein Gemeinschaftswerk. Die Mutter besorgte Baupläne und Material; der Vater werkelte. Es ist zugleich ein Dankeschön für die Betreuung ihrer Kinder: Die zehnjährige Annelie verlässt jetzt die vierte Klasse; der achtjährige Marvin wird hier noch zwei Jahre lernen. "Wenn wir Glück haben, kommen vielleicht noch ein paar", hofft Dietrich Henke. Er weiß von elterlichen Zusagen, die zwar Material beziehungsweise Geld stiften wollen, sich aber zum Nachbau nicht in der Lage sehen. Unterstützung signalisiert der Schulförderverein. Dieser würde ebenfalls die Kosten für Bausätze übernehmen. Elisabeth Rautenberg-Röver erwartet eine Langzeitwirkung des Projekts. Denn weil es wegen der großen Nachfrage eine zweite "Mini-Phänomenta" nicht geben kann, würden wenigstens die jetzt erstellten Stationen auch allen künftigen Schülern zugute kommen. Bewusst tragen die physikalischen Versuche keine Namen oder Erläuterungen, sondern nur den Hinweis auf die Spender: "Die Kinder sollen ausprobieren und erkennen." Eingang in den Sachkundeunterricht findet das jeweilige naturwissenschaftliche Phänomen zu einem späteren Zeitpunkt. Foto: al

    In einem großen Halbrund sind die neun "Phänomenta"-Stationen aufgebaut worden. Sie werden künftig im Wechsel den Kindern zur Verfügung stehen.

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