1. Das ist die Dienstleistung im Dorf

    Die Freiwillige Feuerwehr Altenhagen II berichtet über ihre Arbeit / Rückblick auf 75 Jahre

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    ALTENHAGENN II (al). Nicht ohne Stolz hat die Freiwillige Feuerwehr Altenhagen II auf das 75-jährige Bestehen zurück geblickt. Die mehrtägige Veranstaltung liegt zwar schon rund neun Monate zurück; aber sie ist bei vielen Einwohnern noch in bester Erinnerung. Dennoch: So schnell wird es ein solches Fest nicht wieder geben: "Erst zum 80. nehmen wir die Planung wieder auf", versprach Ortsbrandmeister Tim Brix.

    Brix zitierte aus einer Erhebung, nach der der Feuerwehrmann ganz oben auf einer Liste der besonders vertrauenswürdigen Personen stehe. "Das darf für uns aber kein Persilschein zum Ausruhen sein", verlangte er von den Mitgliedern, "jeder Tag soll Ansporn sein, gemeinnützig für unser Dorf Dienst zu leisten". Das ist nicht nur Brandschutz und Hilfe bei Notfällen. Wiederholt haben sich die Helfer als versierte Handwerker betätigt: Zuvor im inzwischen umgebauten Gerätehaus; jetzt beim Bau eines Carports für den Mannschaftstransportwagen. "Aber mit allen baulichen Details, die wir ursprünglich geplant hatten, konnten wir uns nicht durchsetzen", räumte Brix ein. Finanziell unterstützt haben das Projekt die Samtgemeinde Rodenberg, die Gemeinde Messenkamp und die Arbeitsgemeinschaft der örtlichen Vereine. Daneben blieb Zeit für den Besuch von Lehrgängen und die Teilnahme an Übungen. Sechs Kameraden drückten die Schulbank; vier große Alarmierungen galten als Training für mögliche Einsätze. Nur einmal wurde 2009 echte Hilfe der Helfer benötigt: Nach einem Unwetter musste eine Straße gespült werden. Dem Lehrgangsfleiß folgten jetzt gleich acht Beförderungen: Kay Solasse zum Feuerwehrmann, Simone Hachmeister und Domenik Weinhold zu Oberfeuerfeuerwehrfrau/-mann, Emanuel und Marcus Buddensiek sowie Daniel Poloczek zum Hauptfeuerwehrmann, Markus Voß zum Ersten Hauptfeuerwehrmann und Tim Brix zum Brandmeister. Mit Cordula Scheunpflug, Tim Adams, Tobias Weinhold und Sebastian Zich konnten vier neue Aktive ernannt werden. Zugleich wird die Sorge um den Nachwuchs größer. Derzeit übt die verbliebene Altenhäger Jugendwehr mit den benachbarten Lauenauern. Auf zusammen 120 Jahre im aktiven Dienst kommen Friedrich Wehrhahn und der Ehrenortsbrandmeister Siegfried Richter.

    Dass die Jahresversammlung der Blauröcke erst jetzt und nicht wie gewohnt im Januar oder Februar erfolgen konnte, begründete Brix mit fehlenden räumlichen Gegebenheiten: "Die äußeren Rahmenbedingungen zwangen uns zu neuen Wegen", rechtfertigte er das Aufstellen eines Zelts in der wärmeren Jahreszeit. Denn seit der Schließung des örtlichen Gasthauses gibt es keine Versammlungsstätte in geeigneter Größe mehr. Foto: al

    Friedrich Wehrhahn (li.) und Siegfried Richter werden jeweils für 60-jährige Mitgliedschaft geehrt.

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