LANDKREIS (mr). Die erste Fachtagung im Landkreis zum Thema "Schwangerschaften im Teenageralter" ist vom regionalen und überregionalen Fachpublikum in den Bereichen Anwesenheit, Informationsaufnahme und Austausch gut angenommen worden.
Fachvorträge zu wissenschaftlichen Hintergründen und Forschungsergebnissen zum Thema Teenagerschwangerschaften sowie zum Sachstand in Schaumburg fanden statt. In "Lerninseln" informierten sich die Besucher über einzelne Projekte wie "Schnulleralarm" oder "Einstieg in das Leben". Die Initiatoren, Undine Rosenwald-Metz, Frauenbüro des Landkreises und VHS Schaumburg, sowie Heidemarie Hanauske, Awo Schaumburg, haben die Fachtagung ins Leben gerufen, um zu sensibilisieren und eine Plattform für Vernetzungsarbeit zu schaffen.
Besonders die Einblicke in die Gesprächsthemen einer Frauenärztin mit jungen Menschen sowie die Erfahrungsberichte von jungen Eltern und jungen alleinerziehenden Vätern sei sehr aufschlussreich gewesen, fassten Organisatoren wie Gäste zusammen. Es zeige sich, dass viel mehr auch die jungen Männer in die Präventions- und Aufklärungsarbeit mit einbezogen werden müssen. Ein weiterer wichtiger Baustein in Bezug auf die Zukunft junger Menschen bleibt das Thema Bildung. Aus diesem Anlass waren auch Vertreter der Agentur für Arbeit, des Jobcenters, der Industrie- und Handelskammer und der Kinderbetreuungsagentur eingeladen, um über Perspektiven sowie Unterstützungsmöglichkeiten der jungen Mütter und Väter zu sprechen. In diesem Zusammenhang wurde deutlich, dass eine Anlaufstelle im Landkreis fehlt, bei der Teenager Hilfe aus einer Hand erhalten, wenn es um die Bewältigung der Bürokratieberge geht.
Umfassend diskutierten die Teilnehmer, auf welche Art und Weise junge Eltern noch besser unterstützt werden und gute Präventionsarbeit geleistet wird. Bezüglich der vielen guten Projekte, die im Landkreis teilweise zeitlich begrenzt laufen, blieb das Stichwort Finanzierung dieser wichtigen Aufgaben nicht aus. Foto: mr