1. Mit Fachkraft besser gestalten können

    Ausschuss berät über Zukunft der Jugendarbeit

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    Für ihr Engagement im DLRG ausgezeichnet: "Baby-Schwimmlehrerin" Ursel Schwarz (li.) erhält von Bürgermeister Bernd Hellmann die Ehrenamtskarte und damit zahlreiche Vergünstigungen.

    STADTHAGEN (nb). Für gute offene Jugendarbeit werden Fachkräfte benötigt. Das formulierte der frisch ernannte "Stadtjugendpfleger" Ralf Cordes, als er während des letzten Sitzung des Ausschusses für Jugend, Familie, Soziales und Sport die Forderung nach weiteren "Ressourcen" stellte. Zentrales Thema war der mögliche Ausbau der Kinder- und Jugendarbeit in der Kreisstadt.

    Grundlage der Diskussion war ein von Cordes formulierter Zwischenbericht, der sich sowohl mit Kooperationsmöglichkeiten, als auch der Fortführung von Projekten auseinandersetzt und Ergebnisse aus Beobachtungen berücksichtigt. Eine nachhaltige Verbesserung der Angebote sei aus Sicht von Stadt und Institutionen derzeitig nicht leistbar, da man dem damit verbundenen Aufwand nicht gerecht werden könne. Abhilfe soll eine sozialpädagogische Fachkraft schaffen, die mit einer halben Stelle eingesetzt wird. Die Ausschussmitglieder hatten ebenfalls über die generelle Ausrichtung der Jugendarbeit zu entscheiden. Entgegen des Beschlussentwurfes setzte sich Mitglied Gunter Feuerbach dafür ein, den vorgestellten Strukturen und Vorschlägen nicht endgültig zuzustimmen, sondern diese nur zur Kenntnis zu nehmen.

    Die "Richtung" der Ausführungn wurde abgesegnet, verbindliche Entscheidungen sollen erst im Zuge der Haushaltsberatungen 2011 fallen. Bereits seit 1969 im Dienst der Jugend ist DLRG-Mitarbeiterin Ursel Schwarz. Bürgemeister Bernd Hellmann zeichnete sie in der Sitzung mit der Ehrenamtskarte des Landes aus. Schwarz leitet seit 1971 das Mutter-Kind-Schwimmen in Nordsehl. Jeden Montagnachmittag kümmert sie sich mit zwei Betreuern darum, dass Babys zu kleinen Wasserratten werden. Sie hofft, dass sich mehr junge Leute ein Beispiel nehmen und sich ehrenamtlich engagieren. "Drei Ältere stehen auf der Matte, aber wir kriegen keinen jungen Nachwuchs." Foto: nb

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