STADTHAGEN (em). Die Junge Union Stadthagen hat sich bei einem Treffen kritisch mit der Thematik der Ehrenamtskarte des Landes Niedersachen auseinander gesetzt. Mit der Ehrenamtskarte würdigen das Land Niedersachsen und der Landkreis Schaumburg mit seinen kreisangehörigen Kommunen langjähriges, ehrenamtliches Engagement. Die Inhaber dieser Karte erhalten in vielen öffentlichen und privaten Einrichtungen sowie bei diversen Veranstaltungen Vergünstigungen. Der Landkreis möchte hiermit ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung für langjähriges, ehrenamtliches Engagement setzten. Der Vorsitzende der Jungen Union Stadthagen, Markus Panzer, kritisiert, dass das Mindestalter mit 18 Jahren zu hoch angesetzt sei. "Viele jugendliche Gruppenbetreuer nehmen meist mit 16 Jahren schon ihren Dienst auf”, so Pressesprecher Robert Thomas. Ein weiterer großer Kritikpunkt ist die hohe abzuleistende Stundenanzahl, die momentan mit fünf Stunden in der Woche und 250 Stunden im Jahr nach JU Auffassung zu hoch angesetzt sei, da die meisten Antragsteller eine durchschnittliche Zahl von zwei bis drei Stunden in der Woche hätten. "So kommt zum Beispiel ein normaler Feuerwehrmann oder eine Feuerwehrfrau nur knapp auf die genannten Stunden, obwohl sie außerhalb des normalen Dienstes auch noch in der Jugendarbeit tätig sind”, erläutert Geschäftsführer Timo Büsking. Und dies auch nur, wenn sie meist ihren privaten Urlaub für Freizeiten und Fahrten aufwenden. Panzer fordert, dass der Landkreis verstärkt die in Stadthagen ansässigen Betriebe und Unternehmen anregen sollte, eine Vergünstigung für Inhaber der Ehrenamtskarte zu schaffen. Derzeit sind es lediglich sieben Betriebe und Unternehmen die Rabatte und Vergünstigungen einräumen, wie der Elektronikmarkt Expert, Blumenfachgeschäft Brigitte Roy oder aber das Tropicana.
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Ehrenamtskarte ab 16 Jahren
Junge Union Stadthagen kritisiert zu hohe Altersgrenze
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