BÜCKEBURG (hb/m). Der langjährige Chef der 1. Kompanie im Bürgerbataillon, Peter Kohlmann, wirft seinen "Zylinder in den Ring" und will für das Amt des Stadtmajors kandidieren. Er habe, so Kohlmann gegenüber der Presse, diese Entscheidung nach reiflicher Überlegung, langen Gesprächen in der Familie und aufgrund deutlicher Aufforderungen durch eine Vielzahl an Mitgliedern des Bürgerbataillons getroffen.
"Das Bürgerbataillon ist seit jeher ein Bindeglied in unserer Stadt, ein Bindeglied zwischen Trend und Tradition. Auch ich möchte als Stadtmajor ein Bindeglied zwischen Alt und Jung sein - dem Neuen aufgeschlossen und dennoch der Tradition verpflichtet", erklärt Kohlmann. Peter Kohlmann ist 59 Jahre alt, verheiratet und Vater von drei Kindern. Er ist seit 1983 Mitglied des Bürgerbataillons und engagierte sich in seiner Anfangszeit im Knatenser Rott, wo er schnell zum stellvertretenden Rottleiter aufstieg. 1996 wurde er einstimmig zum Chef der 1. Kompanie gewählt; diesen Posten übt er bis heute aus.
In jüngster Vergangenheit konnte Peter Kohlmann neue Akzente im Bürgerbataillon mit der Verkürzung des Bürgerschießens setzen, eine Idee, die ihren Ursprung in einem Strategiepapier hatte, das Kohlmann mit seiner Kompanie ausgearbeitet hat. Durch diesen Schritt werde es, so Kohlmann, auch jüngeren Bataillonsmitgliedern ermöglicht, trotz beruflicher Verpflichtungen das Fest vollständig zu begleiten. "Es hat mich besonders gefreut, dass der Vorstand unsere Ideen aufgenommen und umgesetzt hat", meint Kohlmann. Durch diesen Schritt sei das Fest für alle attraktiver gemacht worden.
Weiterhin habe er bei den Gründungen zweier neuer Rotts, das Cammer Rott und das Fürstenrott, Pate gestanden. "Es ist mir wichtig, dass das Bürgerbataillon sich stetig in einem sanften Wandel befindet, der allerdings die Tradition nicht ausblenden darf", erläutert der Kandidat. "Neue Besen kehren gut, aber die alten wissen, wo der Schmutz liegt", sei das Motto. Die gute Zusammenarbeit, die Kohlmann als Kompaniechef mit dem Vorstand des Bürgerbataillons gepflegt hat, möchte er auch im Falle seiner Wahl zum Stadtmajor fortsetzen. Foto: pr