STADTHAGEN (nb). Eines Vierteljahrhunderts im Dienst der kann sich der Förderkreis Kirchenmusik Sankt Martini rühmen. Die Höchsten der großen Meister der Musikgeschichte haben in dieser Zeit Einzug in die Martini-Kirche gehalten und für Wohlklänge in den Ohren der Gottesdienst- und Konzertbesucher gesorgt.
In dieser Zeit kamen durch Mitgliedsbeiträge und zweckgebundene Spenden 80.000 Euro zusammen, ohne die Konzertereignisse, wie etwa das "Bach-Oratorium" oder Orgelreihen nicht möglich gewesen seien. "Sie bringen die Musik wieder in den Kontext, in dem sie entstanden ist", so Kantor Christian Richter.
Am 20. Juni konnte der Förderkreis deshalb erneut den Auftakt zum mittlerweile vierten Orgelsommer in Sankt Martini feiern und damit gleichzeitig in passendem Rahmen das Jubiläum. Das Eröffnungskonzert spielte Richter selbst und bildete damit den Anfang einer musikalischen Reihe auf höchstem Niveau, zu der weitere hochkarätige Musiker geladen sind. Näheres zum weiteren Programm im Infokasten. Eine Spende von 5000 DM hatte 1985 die Initalzündung gegeben und zur Gründung des Förderkreises geführt.
Im Jahr darauf war es erstmals möglich, so einige Konzerte zu unterstützen, wie den Kantaten-Gottesdienst im Juni. Darauf folgten die Aufführung der Marienvesper und das Elias-Oratorium. Ausstattung für die Musiker der Gemeinde konnte nun ebenfalls angeschafft werden, so dass es zum Weichnachts-Oratorium erstmals auch einen optisch einheitlicher Auftritt im bekannten Rot gab. Seinen Start machte der Kreis mit 80 Gründungsmitgliedern, 32 sind bis heute dabei. Dem Förderkreis gehören aktuell 170 Mitglieder an, woran vermutlich auch die Aktivitäten innerhalb des Kreises, etwa Chorfahrten nach Venedig oder Ostfriesland ihren Anteil haben. Nachdem Schatzmeister Klaus Mebus sich nach 25 Jahren entschieden hat, seinen Posten freizugeben, wurde kürzlich ein neuer Vorstand gewählt. Der Vorsitzende Doktor Klaus Pönnighaus, seine Stellvertreterin Britta Eisen, Schriftführer Dieter Esse und Richter als Mann vom Fach bekleiden ihre Ämter weiterhin, als Nachfolgerin Mebus‘ übernimmt Ingemarie Heiber die Schriftführung. Wer die Geschichte des Förderkreises noch einmal in Bildern nachvollziehen möchte, hat in der Sankt-Martini-Kirche Gelegenheit dazu. Dort ist eine Ausstellung aufgebaut, die zu den üblichen Öffnungszeiten der Kirche, Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr, Sonnabends von 10 bis 14 Uhr, sowie zu den kirchlichen Veranstaltungen besichtigt werden kann. "Der Förderkreis ist wirklich ein ganz wichtiges Standbein zur Finanzierung der kirchlichen Musikveranstaltungen", betont Richter, "deswegen danken wir auch den übrigen Förderern, der Sparkasse Schaumburg, der Volksbank Hameln-Stadthagen, der Schaumburger Landschaft, der Martini-Gemeinde und der Landeskirche."
Liebhaber hochklassiger Musik, die sich für eine Mitgliedschaft entscheiden, haben genießen ganz praktische Vorteile. Karten für eine Veranstaltung können sie bereits eine Woche vor dem offiziellen Vorverkaufsstart im I-Punkt am Marktplatz bestellen und sich auf diese Weise beste Plätze sichern. Und sie können ganz ideell dazu beitragen, den Fortbestand d in Sankt Martini zu sichern. "Wir würden uns sehr über weitere Mitglieder freuen, die unsere Arbeit unterstützen", so Oberprediger Doktor Pönnighaus. Beitrittserklärungen finden Interessierte in der Kirche, dem Büro der Oberpfarre, Am Kirchhof 3, sowie im Internet auf www.st-martini-stadthagen.de. Foto: nb