APELERN (al). Die Mädchen und Jungen der Apelerner Grundschule haben sich als aufmerksame Gastgeber erwiesen. Einen Nachmittag lang sorgten sie für viel Kurzweil bei Gleichaltrigen, jüngeren oder älteren Geschwistern und den Eltern. Die vier Klassen und der Schulkindergarten gehören zwar organisatorisch zur Julius-Rodenberg-Schule in der Deisterstadt. Aber die Ideen für das nur alle vier Jahre stattfindende Schulfest setzten die insgesamt 99 Kinder, fünf Klassen- und etliche Fachlehrerinnen ganz allein in die Tat um.
Akrobatisches im "Schwarzlicht-Theater”.
Leann (li.) und Julia bieten Kuchen mit einer Pferde-Abbildung an.
Für Kinder und Eltern: Wutbällchen können Ärger dämpfen.
In welchen Döschen sind gleiche Inhalte? Das Hör-Memory macht auch große Leute neugierig.
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Mutiger Griff in die Fühlkiste.
Ein gemeinsames Lied auf dem Schulhof eröffnete den Nachmittag. Dann machten sich einige Pflastermaler ans Werk; Mutige erprobten den Niedrigseilgarten. Bald aber vertrieb der Regen die Besucher vom Außenbereich. Doch auch im Gebäude gab es eine Menge zu entdecken: ein "Hör-Memory" zum Beispiel im "Sinnes-Raum" des Schulkindergartens oder das Fertigen eines "Wutbällchens". Auf dem mit Sand gefüllten kleinen Luftballon könnten gewiss nicht nur genervte Kinder gegen ihren Ärger ankneten.
Aber an diesem Tag gab es keine mürrischen Gesichter. Im Gegenteil: Schülerinnen und Schüler sorgten für viel Stimmung beim "Schwarzlicht-Theater". Und wem die Musik zu laut war, konnte sich zum Basteln zurückziehen, ein Eis schlecken oder im Café "Pferd" einkehren. Dort gab es doch tatsächlich Kuchenstücke mit einem rassigen Vierbeiner aus Schokolade.
Viele Eltern informierten sich über die vor einigen Wochen organisierte Pflanzaktion. Weil die Viertklässler in diesen Tagen die Grundschule verlassen, sorgten sie dank spendenbereiter Eltern und Betriebe für eine bleibende Erinnerung: Entlang des Lyhrener Kirchwegs stehen jetzt zwölf alte Apfelbaumsorten, die die Kinder auch weiterhin pflegen und bei Bedarf wässern wollen. Lehrerin Luise Zeidler-Hurek hofft auf noch viele Fortsetzungen in den kommenden Jahren: "Eigentlich sollte jedes Apelerner Schulkind einen Baum pflanzen." Foto: al