1. Ein weiterer Stein auf einem neuen Weg

    Baubeginn für Erweiterung der Grundschule am Stadtturm / Ganztagsbetrieb wird ab August kommenden Jahres möglich sein

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    STADTHAGEN (nb). Ein "absehbares Ende" soll es geben. Den Anfang zur drei Millionen Euro teuren Erweiterung der Grundschule am Stadtturm hat Schulleiter Frank Plagge gemeinsam mit Bürgermeister Bernd Hellmann, Bauausschussvorsitzender Ute Steidel und Wolfgang Hein vom Atelier für Architektur und Design (AAD) gemacht. Den Vorgaben der Schulstrukturreform folgend, wird nach der Grundschule am Sonnenbrink nun die zweite der drei kreisstädtischen Grundschulen auf den Ganztagsbetrieb vorbereitet. Der soll zwar nach Aussage des Stadtoberhauptes vorerst freiwillig, und somit "offen" sein, man folge damit jedoch einem "klaren Trend", dessen Grundlage mit der Baumaßnahme geschaffen wird. So begründete Hellmann auch, dass die Verwaltung trotz angespannter Haushaltslage an der geplanten Investition festhält. "Auf lange Sicht wollen wir Kosten sparen." Lieber frühzeitig dem Trend folgen, als nach teuren Alternativen suchen müssen, wenn es bereits zu spät ist. Der Rat stehe dabei geschlossen hinter dieser Entscheidung. Dennoch solle die Umsetzung "kostenorientiert" erfolgen, was in Detailfragen den einen oder anderen Abstrich in der Ausstattung nach sich ziehen könnte. Hellmann sicherte der Schule jedoch alles Notwendige zu, um "den Rahmen für guten Unterricht" zu schaffen. Gleichzeitig appellierte er an das Land, seiner Verantwortung nachzukommen und die nötigen finanziellen Mittel in Form von Lehrerstunden für den verlängerten Schulbetrieb einzubringen. Die pädagogischen Zielsetzungen im interkulturellen und integrativen Bereich an der Grundschule swurden bereits in der Aufgabenstellung zum Entwurf berücksichtigt. Zum Beginn des Schuljahres 2011/2012 steht den Schülern auf weiteren 999 Quadratmetern eine Mensa mit 100 Plätzen, Medienbereiche, Mehrzweckräume und zusätzliche Freiflächen für Bewegung und Sport zur Verfügung. Der Anbau wird barrierefrei gestaltet und seine Nutzungsbereiche so konzipiert, dass er den Schülern eine harmonische Lern- und Arbeitsumgebung bietet. Von vorne herein sei es nicht das Ziel gewesen, den Neubau an das historische Stadtbild anzupassen. Farbe und Form lassen eine fröhliche und funktionale Atmosphäre entstehen. Ziel sei es laut Hein gewesen, nicht nur eine Mensa anzubauen, sondern etwas zu entwickeln, was im Schulleben eine Rolle spielt.

    "Die Aufgabenstellung war im Wettbewerb leichter, als sie später umzusetzen war", sagte Hein, was zu einigen Änderungen gegenüber der ursprünglichen Planung geführt habe. Grenzen hat hier vor allem das Grundstück selbst gesetzt.

    Den "schwierigen Zeiten", die der Grundschule während der Bauphase bevorstehen, stellt sich Plagge nach eigener Formulierung gern. Er könne auf große Unterstützung aus der Elternschaft zurückgreifen und sei zuversichtlich, dass hier etwas Positives bewirkt werden könne.

    Foto: nb

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