1. "Völkerwanderung" zum offenen Hof Rust

    Für Landesbischof Manzke ist Besuch ein Pflichttermin / Kinder haben viel Spaß im Stroh

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    ALTENHAGEN/HAGENBURG (gi). Schon der Beginn des Tages des offenen Hofes bei Susanne und Wilhelm Rust in Altenhagen/Hagenburg mit dem Gottesdienst war ein "Hit".

    Die 250 Stühle reichten nicht aus, es musste Nachschub geordert werden. So konnte dann Pastor Axel Sandrock (der Posaunenchor war ebenfalls anwesend) seine Predigt halten. Und dann setzte eine wahre "Völkerwanderung" ein. Eigentlich sind diese Menschenmassen nur während des Schützenfestes im Flecken "normal". Susanne und Wilhelm Rust haben auf zahlreiche Besucher gehofft, von diesem Andrang waren sie aber schier überwältigt. Gern gesehener Gast war Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke. Er sagte gegenüber dem Schaumburger Wochenblatt/Wunstorfer Stadtanzeiger, dass diese Veranstaltung für ihn ein Pflichttermin sei. Er zollte Respekt allen, die zu diesem erfolgreichen Tag beigetragen haben. Veranstaltet wird der "Tag des offenen Hofes" alle zwei Jahre von NDR 1 Radio Niedersachsen, dem Landvolk, den Landfrauen und der Landjugend. Nach Angaben des Senders haben die mehr als geöffneten 70 Höfe insgesamt 500000 Menschen besucht. Das Konzept ging auch dieses Mal voll auf, die Landwirtschaft in der unterschiedlichsten Art der Bevölkerung näher zu bringen. Als großer Renner erwies sich der "Grüne Pfad". Die Interessierten standen Schlange um eines von drei Gespannen zu ergattern, die durch die Feldmark fuhren. Dort standen nicht nur Schilder an den jeweiligen Feldfrüchten, es gab auch fachmännische Erläuterungen. Ja, und die Aktionen und Angebote auf dem Hof suchten Ihresgleichen. Das Landfrauencafé war voll besetzt, nach Kaffee und Kuchen wurde angestanden, der Fanfarenzug "Blue Bandits" gab ein kleines Konzert, die Oldtimertrecker stießen auf großes Interesse, die Jägerschaft erklärte heimische Tierarten, "dee Aalaster Maikens" aus Lindhorst butterten was die Milch hergab und Ulrike Hausser von der Jägerschaft Schaumburg stellte einen "Saker-Falken" vor. Die Besucher hatten aber auch die Möglichkeit, sich ein Bild davon zu machen, wie der einzige Spargelanbauer im Schaumburger Land das edle Stangengemüse verarbeitet. Auch gab es mehrere Spargelgerichte. Die Kinder konnten auf Pferden reiten oder Tiere streicheln. Natürlich waren Esel "Leopold" und seine Mama "Emma" ein Anziehungspunkt. Noch zu Beginn der Veranstaltung hatte ein Hufschmid dem Eselkind die Hufe geschnitten. Fazit: Ein Tag wie im Bilderbuch mit genau dem richtigen Wetter. Die Besucher aus Schaumburg und der Region Hannover waren bester Laune und kamen voll auf ihre Kosten. Foto: gi

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an