1. "Dreiländereck" hat den schönsten Kreisel

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    SAMTGEMEINDE/MESMERODE (gi). Um keine unnötigen Diskussionen aufkommen zu lassen und eines vorweg klarzustellen: Natürlich haben die vier Bürgermeister aus der Samtgemeinde, Auhagen, Hagenburg und Mesmerode nicht den "Kreisverkehrsplatz" an der Kreuzung der K 40 und der L 445 eingeweiht. Das könnten sie zwar, steht ihnen aber nach der "Hierarchie" nicht zu. Das Quartett hat mit geladenen Gästen vom Landkreis Schaumburg und der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr die Grünfläche inmitten des runden Gebildes eingeweiht. Und das durften sie, schließlich ist die vorbildliche Gestaltung auf ihr Zutun zurückzuführen. Der Kreisel am sogenannten "Dreiländereck" ist wohl der schönste weit und breit. Denn hier sind in drei vom Kaliwerk Sigmundshall aus Bokeloh gestiftete Findlinge die Wappen der Gemeinden Mesmerode aus der Region Hannover, Auhagen und dem Flecken Hagenburg aus dem Landkreis Schaumburg von einem Steinmetz gemeißelt worden. Die Idee stammt von Mesmerodes Ortsbürgermeister Friedrich Stolte. Die Bürgermeister Karl-Wilhelm Möller aus Hagenburg und Kurt Blume aus Auhagen sowie Samtgemeindebürgermeister Arthur Adam standen der Sache gleich positiv gegenüber. Allerdings räumte Adam ein, dass er das Gefühl nicht loswurde, es könnte ein "wahnsinniger" Verwaltungsaufwand entstehen. Doch dem war nicht so, es ging alles unbürokratisch über das Straßenverkehrsamt des Landkreises und die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Hameln über die Bühne. Und jetzt freuen sich alle über das auch mit Unterstützung der Kooperation der Bauhöfe Sachsenhagen und Wunstorf entstandene "Kunstwerk". Anfangs mussten sich die Verkehrsteilnehmer an das neue "Fahrgefühl" erst gewöhnen. Gerade die Brummifahrer bekamen die Kurve nicht in den Griff. Doch seitdem es um die Steine herum grün ist, gibt es keine Probleme mehr. Gepflegt wird die Anlage vom Bauhof der Samtgemeinde, was eigentlich Aufgabe der Landesbehörde ist. Warum Dreiländereck? Nicht direkt am jetzigen Kreisverkehr, sondern wenige Meter davon entfernt stießen die Länder Hessen-Kassel, Fürstentum Schaumburg-Lippe und Provinz Hannover aufeinander. Die Bürgermeister Möller und Stolte brachten alte Karten mit, aus denen die tatsächliche Grenze ersichtlich ist. Und die soll für die Bevölkerung sichtbar gemacht werden. Auf den historischen Punkt ist geplant, eine Stele zu setzen. Foto: p

    Offizielle Eröffnung des Grünbereiches mit den drei Findlingen im Kreisverkehrsplatz an der Kreuzung K 40 und L 445.

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