RINTELN (ste). Die Rintelner Stadtmeisterschaften im Boule sind vorbei. Am vergangenen Sonntag spielten die aus den Vor- und Zwischenrunden ermittelten besten acht teilnehmenden Mannschaften ihren Meister aus; und der heißt bis zur nächsten Meisterschaft "Schnatbach". Ein großes Lob muss Arndt Richarz und Helmut Zinser mit ihrem Organisations-Team gezollt werden. Die hatten nach der Absage von Vorjahresausrichter Klaus Hundenborn im März dieses Jahres in Windeseile ein Konzept für die Stadtmeisterschaften ausarbeiten müssen und dafür gab es anhaltenden Beifall der Spieler auf dem Bouledrom am Weseranger. Während sieben der acht teilnehmenden Mannschaften mit jeder Menge Spaß und dennoch dem nötigen Ernst bei der Sache waren, isolierte sich die Mannschaft um Klaus Hundenborn, Horst Kuhlmann und dem aus Minden "eingekauften" Karl Adrion mit dem bezeichnenden Namen "Na und" schon beim ersten Spiel gegen die Batzenbouler. Statt miteinander die Modalitäten kameradschaftlich zu besprechen, setzten Adrion auf die internationalen Pétanque-Regeln und deren Auslegung und versuchte diese gegen das unerfahrene Team aus den Reihen der DLRG auszunutzen. Und so ging es im Turnier auch weiter. Da wurde zum Beispiel die Weite des geworfenen Schweinchens erst nach der ersten Kugel moniert; völlig regelkonform, aber mächtig unsportlich. Das kostete dem Team über das Turnier hinaus Sympathien. Doch statt Karl Adrion als die treibende Kraft mannschaftsintern zu sanktionieren, trug man es gemäß des eigens gewählten Namens: "Na und!" Die Stimmung der Turnierteilnehmer wurde dadurch jedoch nur leicht getrübt.
Beim Endspiel "Na und" gegen "Schnatbach" um die Meisterschaft war die Frage des "Meisters der Herzen" schon längst entschieden. Als der mit dem Team "Schnatbach" und Andre Brockhage, Andreas Hüttemann und Stefan Handt dann auch noch als Sieger aus dem Spiel hervorging, war der Beifall lang.
Platz zwei ging an "Na und", Platz drei an die "Kameraden vom See", Platz vier an die Beekejungen. Die Plätze fünf bis acht belegten "Batzenbouler", "2. Zug Exten", "Soko Boule" und "TTC Strücken".
Für die nächsten Stadtmeisterschaften erhofft sich das Organisationsteam noch mehr Beteiligung von Mannschaften aus den Rintelner Vereinen und überlegt sich zudem die Ausrichtung einer Kindermeisterschaft. Auch wollen die Organisatoren noch mehr in die Ortsteile gehen und dort Werbung für die Teilnahme an der Stadtmeisterschaft machen.
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