1. Vier Generationen Schützenfesttradition

    Das Rott Brandenburger Tor gibt kräftig Gas

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    STADTHAGEN (bb). Das Rottmeisterpaar des Rotts Brandenburger Tor Inge und Manfred Scholz hatte beim Auftakt der Feiern am Donnerstag die Hütte, besser gesagt, das Zelt voll. "Wir sind sehr zufrieden, in diesem Jahr sind die Rottfeiern sehr gut besucht", erklärte ein blendend aufgelegter Manfred Scholz.

    Manfred und Inge Scholz prosten den Chargierten der Zweiten Quartierschaft zu.

    Lange Jahre hatte das Rott auf dem Hof der Familie Pöhler gefeiert. "Bei Pöhlers hat es mir ja auch sehr gut gefallen, aber von hier brauchen wir nicht so weit laufen", kommentierte Bernd Koller, Hauptmann der Zweiten Quartierschaft, lächelnd den Umzug des Rottlokals. Manfred und Inge Scholz hatten das Rottzelt in ihrem Garten am Ende der Nordsehler Straße aufgestellt. Damit ersparten sich die Rottbrüder rund 300 Meter auf dem Weg in die Innenstadt zum Vorbeimarsch.

    Fröhlich feierten die Rottbrüder die Ankunft der Chargierten mitsamt der Quartierschafts-Kapelle. Bienenfleißig versorgten die Helferinnen die Rottbrüder mit Getränken und Brötchen. Mit dem Begriff "Schmierweiber" kann sich Rottmeister Manfred Scholz überhaupt nicht anfreunden. Dementsprechend waren die Damen mit T-Shirts mit der Aufschrift "Manfreds Rottperlen" ausgestattet worden.

    Der jüngste Rottbruder im Zelt war der vierjährige Enkel Manfred Scholz, Michel. So waren vier Generationen Schützenfesttradition beteiligt. Inge Scholz Vater, der ehemalige Bürgermeister und Ehrenrottbruder Ernst Meier, Manfred Scholz, sein Sohn Sören Schulz und eben der kleine Michel. Allzu lange konnte das Rott Brandenburger Tor nicht mit den Chargierten feiern. Schließlich wurde es bald Zeit, um zum Vorbeimarsch in die Innenstadt einzuziehen. "In fünf Minuten ist Abmarsch", kündigte Manfred Scholz an. "Wo ist bloß meine Flinte", fragte sich einer der Rottbrüder, während er in seinen Frack schlüpfte und prüfend über die vielen Holzgewehre blickte. Foto: bb

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