STADTHAGEN (bb). Auch in diesem Jahr haben die "Jungen Bürger" den Startschuss zum Stadthäger Schützenfest gegeben. Im Stadtgarten feierten sie sich am Mittwochabend vor dem Einmarsch zum Marktplatz schon einmal warm. Gemeinsam mit den Rottmeistern und Chargierten ging es dann in die Innenstadt, um dort beim Spiel von "Seven Beats" und "Beustertaler Musikanten" den Abend vor Beginn der Rottfeiern zu genießen.
"Ein bisschen bekloppt sind sie ja", bewertete mild lächelnd eine Zuschauerin den Auftritt der "Jungen Bürger" vor dem Stadtgartencafé. "Das macht der Alkohol", fügte ihr Gesprächspartner hinzu. Eine Analyse, der wohl auch die Mehrzahl der "Jungen Bürger" selbst zustimmen würden. Die tobten gerade auf Tischen und Bänken. Und zwar so heftig, dass einige Bänke an ihre Belastungsgrenze gerieten. Es ist fester Brauch der "Jungen Bürger", singend, schunkelnd, klatschend und tanzend das anbrechende Schützenfest im Stadtgarten zu begrüßen. "Beste Kapelle, wir singen beste Kapelle", bedankten sich diese lautstark bei den "Beustertaler Musikanten" für ihr Spiel. Dies legten sich kräftig ins Zeug, um ihre Zuhörer bei Laune zu halten. Gern improvisierten die Musikanten auch Einlagen wie ein Tuba-Solo.
Anlässlich der Fußball-WM hatten sich die "Jungen Bürger" mit schwarz-rot-goldenen Blüten-Kränzen ausstaffiert. Diese verkauften sie auch an die Zuschauer. Der Erlös der Aktion geht an die Lebenshilfe.
Bald drängten die Chargierten zum Aufbruch. Schließlich galt es, pünktlich am Marktplatz zu sein. Hinter Rottmeister Markus Panzer reihten sich die rund 90 Rottbrüder ein. Gemeinsam mit den übrigen Rottmeistern und den Chargierten ging es dann zum Marsch in die Innenstadt. Erstmals ritt in diesem Jahr der neue Adjutant Jörn Paeger neben Major Karl-Wilhelm Bargheer voraus.
Den Einmarsch verfolgten auf der Obernstraße und auf dem Marktplatz zahlreiche Interessierte. Auf dem Markt feierten Hunderte bei schönstem Sommerwetter zur Musik der Band "Seven Beats" und der "Beustertaler Musikanten" bis in die Nacht. Die Resonanz war weit größer als in den weniger von der Witterung begünstigten Vorjahren. Foto: bb