1. Projekt erhält eine besondere Würdigung

    Präventionsrat macht zweiten Platz bei "Fair bringt mehr" / Projektvorstellung ist gelungen

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    STADTHAGEN (jl). Überglücklich und unheimlich froh hat sich der Präventionsrat "wir+" Stadthagen über den zweiten Platz bei dem landesweiten Wettbewerb "Fair bringt mehr" gezeigt. In einem Pressegespräch stellten Thomas Pawlik und Liesel Sachteleben ihr prämiertes Projekt "Es geht - auch ohne Gewalt" in den Räumlichkeiten der Volksbank Hameln-Stadthagen vor. Der Wettbewerb werde vom Landesverband der Volks- und Raiffeisenbanken veranstaltet und gefördert, erklärte Juliane Djouimai, Prokuristin der Volksbank Hameln-Stadthagen. Für "wir+" habe es ein Preisgeld in Höhe von 2500 gegeben.

    Die Auszeichnung in der Kategorie schulformübergreifender Projekte sei nicht nur eine "Würdigung des Projekts", sondern auch eine "Schätzung der Arbeit", sagte Pawlik. Der Präventionsrat habe sich sehr gefreut, dass seine Arbeit unterstützt werde und dass das Preisgeld ermögliche weitere Projekte zu fördern. Ein großes Dankeschön richteten Pawlik und Sachteleben an die Volks- und Raiffeisenbanken, die solch eine "tolle Aktion" fördern. Die beiden sind sich einig, dass es gerade in der heutigen Zeit mehr Berührungen zwischen Jugendlichen geben müsse. Es trage zum Klima der Stadt bei, "wenn Schulen über den Tellerrand schauen", so Pawlik, "und genau das machen Schulen, wenn sie am Projekt ‚Es geht - auch ohne Gewalt‘ teilnehmen."

    Das gewaltpräventive Projekt umfasst drei Aktionstage in Seminarform, die seit 2004 jährlich im Bückeberger JBF-Zentrum stattfinden. Das Konzept vereint 80 Schüler der Jahrgänge 4-6 aus ganz unterschiedlichen Schulformen – von der Förderschule bis zum Gymnasium. Die acht teilnehmenden Stadthäger Schulen entsenden jeweils fünf Schülerinnen und fünf Schüler. In den Workshops geht es beispielsweise um Konfliktschlichtung, Selbstverteidigung und Erlebnisabenteuer. Ziel sei es, die Jugendlichen für eine gewaltfreie Möglichkeit, Konflikte zu lösen, zu ermutigen, erklärte Pawlik.

    Im Vordergrund stehe ebenfalls die Erfahrung, die eigenen Grenzen zu erleben und die von anderen zu respektieren. "Wichtig ist auch, dass sich die unterschiedlichen Schülergruppen mal mischen, um sich kennenzulernen und Vorurteile abzubauen", ergänzte Sachteleben. Die Arbeitsgruppe "Zusammenarbeit von Schulen und Jugendhilfe" sorgt dabei mit Ressourcenbündelung und Maßnahmen zur Förderung der vernetzten Arbeit für die Nachhaltigkeit des Projekts.

    Auf der Siegerehrung am 2. Juni gab es dann noch ein kleines Highlight für den Präventionsrat "wir+". Den rund 400 Gästen spielte er einen im Rahmen der Workshops entstandenen Rap-Song gegen Gewalt vor. Und damit auch jeder das große Highlight, nämlich den erfolgreichen 2. Platz, immer vor Augen hat, bekommt jede beteiligte Schule eine Kopie des Schecks und der Urkunde zum Aufhängen.

    Foto: jl

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