1. Zum Schluss zeigt die "Runde" ihr Gesicht

    Festakt zum 25jährigen Bestehen / Heiterer Rückblick im Zwiegespräch / Gutschein für die Helfer

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    LAUENAU (al). Mehr als 300 Mitglieder und Gäste sind sich bei einem Feierstunde zum 25-jährigen Bestehen der "Lauenauer Runde" einig gewesen: Die ausschließlich ehrenamtlich agierende Gemeinschaft sei ein "Markenzeichen für ein freiwilliges bürgerschaftliches Engagement", bilanzierte Vorsitzender Karsten Sucker unter dem Beifall der Anwesenden. Ohne große Showelemente, dafür mit vielen Gelegenheiten zur Rückschau, zu Gesprächen, fand die Veranstaltung im "Sägewerk" statt. Eine pfiffige Regie gab der "Runde" ganz zum Schluss "ein Gesicht": Gut 40 Personen standen auf der Bühne stellvertretend für die vielen unter den gegenwärtig 276 Mitgliedern, die immer wieder Vorhaben realisieren.

    Die "Runde" hat ein Gesicht: Mehr als 40 Akteure werden stellvertretend für die 276 Mitglieder geehrt.

    Eigentlich hätte sich die Gemeinschaft schon vor zwölf Monaten feiern können, weil 1984 ihre Geburtsstunde geschlagen hatte. Doch das Ortsjubiläum war wichtiger, bei dem sich die "Runde" natürlich ebenso einbrachte wie bei zahllosen anderen Veranstaltungen in den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten. Sucker hielt sich nicht lange mit der Aufzählung gelungener Vorhaben auf. Er verwies auf die soeben erschienene Chronik und überließ es dem Zwiegespräch von Bruni Kölling und Manfred Licht, an so manche Anekdote und Besonderheit zu erinnern.

    Diese nahmen kaum ein Blatt vor den Mund. Heyno Garbe, der sowohl als Vorsitzender wie auch im Hintergrund stets der "Motor" gewesen ist, blieb nicht unerwähnt ("Ein älterer Herr mit dem forschen Ton eines jungen Wilden"); es folgten Frieda Fritsch ("Die große weise Dame mit der Engelsgeduld") und das "Bauteam" ("Diese leicht betagte Boygroup"). Dass bei vielen Köpfen und Ideen nicht immer alles reibungslos verlief, wollte auch verraten sein: "Die ‚Runde’ macht nicht nur Krach; sie hat auch manchmal Krach." Das hatte Sucker auch im Vorfeld der Feierlichkeiten erfahren müssen. Und so nahm er gleich zum Auftakt etwaigen Kritikern den Wind aus den Segeln: "Wir haben uns für diesen Ablauf entschieden." So blieb die Feierstunde nur geladenen Gästen vorbehalten, weil sonst wohl selbst das "Sägewerk" aus allen Nähten geplatzt wäre; die Bevölkerung war am nächsten Tag zur großen Fete auf der "Plaza" eingeladen (Darüber berichtet das SW an anderer Stelle.) Sucker hatte nicht zuletzt aus Kostengründen auf ein "großes Showprogramm" verzichtet und für die "ansprechende musikalische Unterhaltung" die jungen Akteure des Apelerner Musikvereins gewinnen können. Zugleich dankte er den vielen Sponsoren, die bereits im Vorfeld tätig geworden waren: Schließlich benötige lokale Imagepflege stets Geld für neue Vorhaben.

    Der Vorsitzende, der erst vor gut einem Jahr sein Amt übernommen hatte, lobte die "mutigen Entscheidungen" seiner Vorgänger, die den Bekanntheitsgrad Lauenaus erheblich hätten steigern können. "Eine ‚Runde’ muss von den Bürgern gewollt werden", riet er etwaigen Nachahmern, "nur so kann sich Willenskraft über lange Jahre entwickeln". Bürgermeister Heinz Laufmöller dankte für das langjährige Engagement: "Ideen haben wir ja oft viel, aber bei der Arbeit reduziert es sich." Er sah im demographischen Wandel, der auch Lauenau erreichen werde, eine neue wichtige Aufgabe für die "Runde". Zugleich versprach er, dass die lokale Politik den ehrenamtlichen Eifer ergä nzen wolle. Allein in diesem Jahr würden die Samtgemeinde Rodenberg und ihre Mitgliedsgemeinden 15 Millionen Euro investieren – "und davon einen Großteil in Lauenau": "Die Kommunen geben also die Steilpässe; die heimische Wirtschaft muss die Torchancen verwandeln." Das "Gesicht der Runde" zum Finale des Abends bestand aus amtierenden Vorstandsmitgliedern und ehemaligen Gründern, aus den Ehrenvorsitzenden und dem "Bauteam", den bisherigen Marktmeistern und den Paten für Blumenschmuck und Denkmäler, den Eishallenverantwortlichen, Boule- und eisstock-Organisatoren sowie etlichen weiteren Helfern. Für alle gab es einen kleinen Gutschein. Das Geld bleibt gewissermaßen in den eigenen Reihen. Einzulösen ist der Bon natürlich bei einem der gewerblichen Mitglieder der "Runde". Foto: al

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