1. Rostek jubelt am Nürburgring

    Nach zehn Jahren geht ein Traum in Erfüllung / Beeindruckender dritter Platz

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    LANDKREIS (mk). 220.000 Fans reisten an, um den Kampf der Automobilwerke Audi, Porsche und BMW beim Langstreckenklassiker, den 24 Stunden vom Nürburgring zu sehen. Mit dabei der Rintelner Dennis Rostek. Im Audi R8 LMS mit der Startnummer 97 sollte er mit Luca Ludwig, Markus Winkelhock und Marc Bronzel in die Schlacht zweimal um die Uhr starten. Konservativ und sicher sollte der 520 PS starke Bolide in die ersten zwölf Stunden des Rennens starten. Auf den ersten vier Plätzen des Zeitfahrens klassierten sich zwei Audis von Phoenix Racing und zwei von Abt Sportsline. Der Phoenix Audi mit Dennis Rostek klassierte sich konservativ auf Platz 12. Als die Startampel auf grün geschaltet wurde entbrannte der Kampf der Automobilwerke ums Podium. Startfahrer Dennis Rostek setzte auf Sicherheit und hielt sich fern, als an der Spitze ein Feuerwerk abgebrannt wurde. Er steuerte den Audi in einem Doppelturn sicher auf Platz 15 um die 24 Kilometer lange legendäre Nordschleife. Problemlos drehte der Audi R8 mit seinen Teamkollegen seine Runden. Zur Halbzeit um 2 Uhr nachts fand man den Porta-R8, wie er von den Fans genannt wird, schon gesichert in den Top 10. Dann änderte man die Taktik. Die ganze Nacht lang fuhr der R8 fehlerfrei schnelle Runden. Rostek, Winkelhock und Ludwig spulten Doppelturns ab und nutzen die maximale Fahrzeit von 2.30 Uhr aus und morgens gegen 6 Uhr fuhr man in den Top 5 und war der einzige Audi der ohne Unfälle und technische Defekte die Nacht überstanden hatte. Besonders in den Morgenstunden, in denen das Fahren die meiste Konzentration fordert, waren die Piloten der Startnummer 97 hellwach und bei vollen Kräften. Um 14 Uhr fand man den R8 auf einer gesicherten 3. Gesamtposition. Dann hieß es für DTM-Pilot Markus Winkelhock nur noch heimfahren. Mit seiner Routine meisterte der 30-jährige die letzte Rennstunde. Rostek stand sichtlich gerührt mit einer großen Fahne mit den vier Audi-Ringen auf dem Podium vom Nürburgring. "Für mich geht heute ein 10-jähriger Traum in Erfüllung. Ich bin so oft in dieses Rennen bei einem Favoritenteam gestartet und es hat nicht geklappt. Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Podium zu stehen ist für mich unbeschreiblich und jeder der dort steht ist ein Sieger. Das Rennen war dieses Jahr mit den drei Automobilwerken und 20 Autos, die für das Podium in Frage kamen, das am stärksten besetzte 24-Stunden-Rennen hier überhaupt. Danke an Phoenix an Audi und an meine Teamkollegen. Es wird eine Weile dauern bis ich realisiert habe was wir hier erreicht haben. Die Audi-Fahne vom Podest gebe ich nicht mehr her" sagte der Rintelner bei der Pressekonferenz. Auf die Frage was mit der Fahne passiert antwortete er nur lachend: "Die hängt die nächsten 14 Tage am Balkon meines Hauses, damit ich immer Morgens nach dem Aufstehen weiß, dass ich es nicht geträumt habe." Foto: privat

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