1. Familiäre Atmosphäre auf dem Bauernmarkt

    Die dicke "Berta" lässt sich ohne zu murren melken / Für die Kinder sind die Tiere einfach das Größte

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    RINTELN (ste). Morgens, halb zehn in Rinteln: "Ich möchte gerne eine Milch", sagte Jan-Henrik Pollmeyer und nimmt souverän die Zitzen der Partykuh "Berta" zwischen die Hände. Und los geht es im gleichmäßigen Melk-Takt.

    Immer weiter füllt sich der Eimer und der Junge ist überzeugt: "Melken macht so richtig Spaß!" "Berta" vom Kapust Brothers Event-Team aus Hess. Oldendorf war eines der Highlights auf dem Bauernmarkt, den die Stadt Rinteln mit ihrem Marktmeister Daniel Jakschik anlässlich des Felgenfestes im Wesertal organisierte. Doch "Berta" war nur ein kleiner Teil des "tierisch" guten Marktes. Die Kaninchen des Zuchtvereins um Arnold von Eulenburg konnten sich über Fellpflege durch kleine Kinderhände freuen und auch die echten Kühe hatten allerhand Besuch, der sie knuddeln und streicheln wollte. Rund um die St. Nikolai Kirche und auf dem Marktplatz hatten sich heimische Händler von biologisch angebauten Köstlichkeiten, von Stauden und vielerlei Leckereien niedergelassen und sie trotzten dem wechselhaften Wetter ebenso wie die tausenden Besucher, die sich durch den Regen nicht schrecken ließen und in der Sonne wieder Wärme für den nächsten Rundgang tankten.

    Fußläufig ist viel los beim Bauernmarkt, doch die Tische auf dem Marktplatz bleiben aufgrund des Wetters weitgehend leer.

    Inmitten einer großen Auswahl an Stauden fällt die Auswahl schwer. Doch die erfahrenen Gartenbaubetriebe helfen gerne.

    Die Ackerbürger zeigten traditionelle Handwerkskunst alter Zeiten. In ihren Reihen ist zum Glück auch Bäckermeister Horst Lohse, der wieder einmal erkennen ließ, dass er nichts von seinem Handwerk verlernt hat. Der Naturschutzbund warb unterdessen für den Schutz der Kormorane als "Vogel des Jahres" und auf der Reitbahn des Rintelner Reitvereins konnten die Kinder ihre Runden drehen, immer begleitet von Aktiven des Vereins und natürlich Thorsten Sievert, der immer dabei ist, wenn beim Reitverein Hilfe nötig ist.

    Die familiäre Atmosphäre des Bauernmarktes ist beinahe sprichwörtlich und so waren es auch diesmal wieder viele Familien, die die Angebote nutzten. Darunter allerdings auffällig weniger Radler als in den vergangenen Jahren, denn das wechselhafte Wetter schreckte hier sicher einige Rad-Fernwanderer ab. Dennoch zeigten sich die Aussteller des Marktes mehr als zufrieden.

    Foto: ste

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an