LAUENAU (al). Mehr denn je sind Mechthild und Anton Bruns davon überzeugt, im polnischen Orzegow einen kleinen Beitrag zur Linderung der großen Armut zu leisten. Zum vierten Mal waren sie jetzt mit ihrem Volkswagen-Transporter in die von Lauenau rund 850 Kilometer entfernte Kleinstadt gefahren, um Bekleidung und Spielzeug abzuliefern. Es sind Spenden, die sich in den letzten Wochen beim hiesigen Schulhausmeister gesammelt haben.
Sie helfen einem von katholischen Ordensschwestern geleiteten Kinderheim. Doch nicht nur das: Die Menschen in der verarmten Region kommen bereits mit "Wunschzetteln" zu den Nonnen. Diese entscheiden über die Notwendigkeit und geben die erbetenen Sachen aus. "Da sind wir uns sicher, dass alles in die richtigen Hände kommt und dort hilft, wo es besonders nötig ist", hat Bruns schon bei seinen früheren Touren erleben können. Zugleich ist er von der tiefen Dankbarkeit der Menschen beeindruckt.
Als sie jetzt in Orzegow ankamen, wurden sie neben der Kinderheimleiterin, Schwester Estera, auch von der Provinzoberin für Warschau und Kattowitz, Schwester Fabiola, begrüßt. Im Nu sprach sich herum, dass erneut Hilfe aus Deutschland gekommen war. Sie wird sich fortsetzen: Bereits für den 25. Juni planen die Eheleute Bruns die nächste Reise in den Osten. Deshalb sind weiterhin Kleiderspenden in allen Größen, Spielzeug und Schulbedarf erwünscht. Kommt genug zusammen, will Bruns in den Sommerferien noch ein zweites Mal die weite Reise unternehmen.
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