HEESSEN (hb/m). Jedes Kind hat ein Recht auf Bildung. Doch in den Ländern Afrikas südlich der Sahara geht bis heute etwa jedes dritte Kind nicht zur Schule - das sind rund 45,5 Millionen Euro. Da Bildung bekanntlich auch in Afrika der Schlüssel dazu ist, um der Armut zu entkommen, hat UNICEF die diesjährige Kampagne unter das Motto "Schulen für Afrika" gestellt. Mit dieser Kampagne will die Hilfsorganisation dazu beitragen, bis 2015 jedem Kind eine gute Grundbildung zu ermöglichen. 3,6 Millionen konnte UNICEF nach eigenen Angaben mit Hilfe vieler Spender aus Deutschland schon erreichen.
Die Kinder der Grundschule Heeßen präsentieren Mitgliedern des UNICEF-Teams Schaumburg stolz die ersten bemalten Stühle.
"Wir helfen, verfallenen Klassenräume wieder herzurichten oder neue zu bauen", berichtet Hannelore Stühm vom UNICEF-Team Schaumburg. Das Projekt wird neben der Grundschule Obernkirchen, der Grundschule Im Petzer Feld und der Malklasse der Rodenberger Künstlerin Marina Brand auch von der Grundschule Heeßen unterstützt.
Schulleiter Joachim Preuß hatte zunächst 25 ausrangierte Stühle freigegeben, die nach dem Abschleifen des alten Lacks von den 40 Jungen und Mädchen der Klassen 4a und 4b mit einer wasserlöslichen Farbe bemalt worden sind. Anschließend müssen Erwachsene für das Aufbringen des farblosen Lacks sorgen, weil Kinder mit dem Lack nicht arbeiten dürfen. Barbara Wolff, Fachlehrerin für den Kreativ-Bereich, wäre froh, wenn sie von einer Tischlerei oder Lackiererei unterstützt würde.
Wer Interesse hat, sich ein Erinnerungsstück an die Schulzeit zu besorgen, kann sich an die Grundschule Heeßen (05722 / 8 15 60) wenden. Zudem gibt es zwei weitere öffentliche Veranstaltungen, an denen die Stühle gegen eine Spende abgegeben werden: am Freitag, 11. Juni, wenn ab 15.30 Uhr der neu gestaltete Pausenhof der Grundschule eingeweiht wird und am Dienstag, 15. Juni, wenn das UNICEF-Team Schaumburg mit eine Aktionstag am "Bücki" in der Bückeburger Fußgängerzone die Öffentlichkeit über das Projekt "Schulen für Afrika" informieren will. Foto: hb/m