1. Blitzende Bikes begeistern beim dritten Stadthäger Harley-Treffen

    Gemeinsame Ausfahrt, Kaffee in der Sonne und rockige Sounds lockten Fahrer

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    STADTHAGEN (wtz). "Sehen und gesehen werden" hieß es jetzt wieder in der City der Schaumburger Kreisstadt. Doch nicht mondäne Persönlichkeiten, sondern zweirädrige Kraftfahrzeuge weckten das Interesse von Teilnehmern und Gästen. In der Fußgängerzone der Obernstraße sowie dem Marktplatz reihten sich nämlich Motorräder der Nobelmarke Harley-Davidson aneinander.

    Anlass des chromblitzenden Stelldicheins war das jährliche Harley-Treffen des Vereins Stadtmarketing Stadthagen. Auch in diesem Jahr hatten die Veranstalter wieder bewusst den Tag des Maifestes für das Meeting ausgewählt. Die blitzenden Bikes waren eine vortreffliche Ergänzung zum Rummel des Maifestes und sorgten für eine noch vollere Innenstadt.

    Einzelne Fahrer und eingefleischte Biker-Clubs hatten sich auf den Weg nach Stadthagen gemacht, um hier unter Gleichgesinnten zu sein. Sie parkten ihre PS-Boliden und nahmen sodann sämtliche Außenplätze von Cafes und Eisdielen in Beschlag. Kaffeepause war angesagt. Bei endlich herrlichem Sommerwetter genossen die Biker den Tag und die Gelegenheit miteinander in Kontakt zu kommen. An anderen Stellen standen die Clubs im kleinen Kreis beisammen. Sie alle eint die Vorliebe für die legendären Harley-Davidsons aus der "Motorräder-Schmiede" in Milwaukee im Amerikanischen Bundesstaat Wisconsin.

    Standart Harleys von der Stange waren genauso zu bewundern wie eigenwillige Umbauten. Etwa die Softtail von Andre Wilkening aus Rinteln, der mit seinen Kameraden des Motorradclubs Steppenwolf angereist war. An seiner Harley aus dem Jahr 1989 ist zumindest noch der Motor original, scherzt der Hobbybiker. Alles andere wurde Jahr für Jahr umgebaut. Das schwere Motorrad ruht auf einer stählernen Kobra als Seitenständer. Auch die Fußrasten stellten zwei in sich verwogene Schlagen dar. Dieser Zubehör ist zwar sehr selten aber doch als solches zu bekommen. Anders sieht es mit dem Tank und der Auspuffanlage aus. "Alles selbst gebaut und vom TÜV eingetragen", stellte Andre Wilkening nicht ohne Stolz fest. Um sogleich zu ergänzen: "Aber ich bin ja noch nicht fertig!" Er wird weiter umbauen und umschrauben. Andere Harleys lassen sich kaum anschauen. Das helle Licht der Sonne spiegelt sich überall glänzend wider. Bei ihnen wurde jeder Schraube, jede Kappe, jeder Deckel ausgetauscht oder mit Chrom überzogen. Besitzer solcher Bikes dürften nicht nur das Motorradfahren, sondern müssen auch das Motorradputzen lieben. Nach der Zusammenkunft in der City schwangen sich alle Biker in ihre Sättel und starteten eine gemeinsame Ausfahrt. Angeführt von Henning Rühmkorf ging es über die Bückeberge ins Auetal. Vorbei an knallgelbblühenden Rapsfeldern führte die Tour über Hessisch Oldendorf bis nach Uchtdorf, wo am Tannenhof eine Pause eingelegt wurde. Nach ihrer Ankunft in Stadthagen ging das Programm des Treffens weiter. Auf dem Marktplatz spielte die Band "Kann and the Guruhs" auf und begeisterte mit Sounds von AC/DC bis hin zu ZZ-Top. Wer am Abend dann noch Lust auf mehr Musik hatte, der fuhr weiter zu "Rock & Pop" auf den Brauereihof. Hier stand an diesem Wochenende die nächste Stadthäger Party an. Foto: wtz

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