STADTHAGEN (wtz). "Das unterstütze ich!", hat Landratskandidat Jörg Farr gesagt und sich in die Liste des landesweiten "Volksbegehrens für gute Schulen" eingetragen. Die Wählerinitiative "Wir für Schaumburg" mit ihrem Vorsitzenden Richard Wilmers an der Spitze hatte auf dem Stadthäger Marktplatz über das Volksbegehren informiert und reichlich Resonanz erfahren.
Eine Kernaussage des Volksbegehrens ist der Wunsch zur Regelschulzeit von 13 Jahren an Gymnasien und Gesamtschulen zurückzukehren. "Schüler brauchen nicht nur Zeit zum Lernen, sondern auch für die Entwicklung ihrer Persönlichkeit", so Jörg Farr. Aktuell haben die Schüler ein Jahr weniger Zeit, die Unterrichtsinhalte und dieselben Pflichtstunden zu absolvieren, wie zuvor in 13 Jahren. "Da bleibt kaum Zeit für Freunde, Freizeit und Vereine", verdeutlicht Jörg Farr. "Ein weitere Punkt des Volksbegehrens ist die Erleichterung der Gründung von Gesamtschulen", erläutert Richard Wilmers interessierten Standbesuchern. Oftmals kann gerade in ländlichen Regionen der Wunsch von Eltern nach neuen Gesamtschulen nicht realisiert werden, da Neugründungen nur mit fünf Parallelklassen zugelassen werden. "In Lindhorst und Rinteln hätten wir schon die Gesamtschulen, wenn eine Vierzügigkeit zulässig wäre", so Richard Wilmers. Zudem setzt sich das Volksbegehren für einen Erhalt der vollen Halbtagsschulen ein. Damit das Volksbegehren vom Niedersächsischen Landtag angenommen wird, sind 608.731 Unterschriften notwendig, die bis zum 2. Dezember diesen Jahres zusammengetragen werden müssen. Informationen sind im Internet unter www.volksbegehren-schulen.de erhältlich. Foto: wtz