STEINHUDE (sowi). Die Wetterbedingungen waren am Sonntag bei der traditionellen Regatta der Torfkähne und Jägerschiffe zum Fischerkreidag ideal: Wind Nordwest drei bis vier, Sonnenschein und viele erwartungsvolle Zuschauer auf der Promenade. Der Kurs vor dem Ratskellersteg war mit Tonnen vom Hannoverschen Yachtclub markiert und als die Regattaleitung mit Jürgen Engelmann und Hans Heinrich Schmid den Startschuss gaben, konnte am-Wind-Kurs gefahren werden.
So wunderte es, dass das Jägerschiff von Heinrich Harste nicht auf den Kurs kam, sondern langsam den Steg anfuhr. Was niemand auf dem Wasser gesehen hatte, erfuhren später die Rückkehrer: Ein Segler hatte mit seinem Dickschiff in voller Fahrt das noch am Staken festliegende Schiff gerammt, wobei die Seitenplanken so stark beschädigt wurden, dass beim Segeln Wasser eindrang. Damit war das einzige an der Regatta teilnehmende Jägerschiff ausgefallen. Bei den Torfkähnen konnte Henry Schweer vor Erich Smalian die Ziellinie überfahren.
An allen drei Festtagen gab es viel Musik: Der Steinhuder Musikzug war häufig im Ortskern unterwegs und begleitete sogar die Torfkahnregatta musikalisch aus einem Auswanderer auf dem Wasser.
Auf der Bühne vor der Ratskellerwiese unterhielt am Sonnabendnachmittag DJ Heiko Schulte aus Pollhagen und am Abend tanzten die Besucher zum Auftritt der Band "steam" auf der Straße. Das Frühschoppenkonzert nach dem Gottesdienst am Sonntag wurde von den Deistertalern gestaltet und am Nachmittags unterhielt der Wunstorf Shanty-Chor das Publikum vor der Bühne. Abends erhielt der Irish Folk Sänger Chris Blevins viel Applaus und mit DJ Heiko klang ein von vielen Gästen besuchtes Festwochenende aus. Foto: sowi