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    Nachwuchsschützen sind enttäuscht / Kein neues Druckluftsportgewehr in Aussicht

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    REHREN A.O. Mit den Argumenten, die Jugendgruppe des Schützenvereins Rehren solle sich zunächst gründen und außerdem müssten noch Sportwaffen aus Altbeständen vorhanden sein, hat der Jugend- und Sozialausschuss kürzlich einen Zuschuss für ein Druckluftsportgewehr abgelehnt. Bei den Nachwuchsschützen hat das für eine große Enttäuschung gesorgt. "Warum wissen die Politiker nicht, dass es uns gibt?", fragte die 16-jährige Josephine Engelmann am Donnerstag beim Training. Eine Antwort wussten weder der Vorsitzende Frank Treder noch die Jugendwartin des SV, Sarine Albrecht.

    Frank Treder und Sarina Albrecht beim Schießtraining mit den Jugendlichen des Schützenvereins.

    "Unsere Jugendlichen trainieren bereits seit über einem Jahr intensiv und nehmen auch an Wettkämpfen teil", sagte Treder. Unter der Leitung von Sarine Albrecht würden sie sich jeden Montag ab 19.30 Uhr im Schützenhaus treffen und zusätzliche Trainingsabende nach Absprache stattfinden. Zwar seien derzeit mit Josephine (16) und Mareike (15) Engelmann und Florian Schmidt (14) nur drei Jugendliche aktive Mitglieder im SV, aber es kämen regelmäßig weitere Kinder und Jugendliche zum Training. "Natürlich müssen die nicht gleich Mitglieder bei uns werden. Sie sollen doch die Chance bekommen, zu sehen ob ihnen der Schießsport Spaß macht", erklärt Treder. Von den 20 Euro Jahresbeitrag für Jugendliche könnten ohnehin nicht einmal die Kosten für das Schießen finanziert werden.

    Außerdem sei die Zahl der Mitglieder im Alter zwischen 20 und 25 Jahren gestiegen.

    "Für die Jugendlichen benötigen wir unbedingt moderne Sportwaffen", erläutert Treder. Zwar seien noch Waffen vorhanden, aber die seien alt und entsprächen nicht mehr dem heutigen Stand der Technik. "Bei den heutigen, modernen Sportgewehren fällt das kraftintensive Spannen weg. Sie werden über Pressluftkartuschen geladen. Außerdem sind sie wesentlich leichter und kürzer und somit besser von Jugendlichen zu händeln", so Treder.

    Rund 1300 Euro kostet ein modernes Druckluftsportgewehr für Jugendliche. "Das können wir aber bei unserer derzeitigen finanziellen Situation nicht selbst aufbringen und haben daher den Antrag auf einen Zuschuss bei der Gemeinde gestellt", erklärt der SV-Vorsitzende.

    Die Ablehnung kann Treder nicht nachvollziehen. "Wir tun wirklich etwas für den Nachwuchs." Derzeit würde auch geprüft, wie der Schießstand im Schützenhaus an der Obersburg im Winter beheizt werden kann, um auch in der kalten Jahreszeit Trainingsmöglichkeiten zu bieten. Dazu hat Treder bereits ein positives Gespräch mit Bürgermeister Thomas Priemer geführt.

    "Wir würden uns freuen, wenn sich die Ausschussmitglieder und andere Politiker unserer Gemeinde einmal bei einem Trainingsabend vor Ort über unsere Jugendarbeit informieren würden und nicht nach Hörensagen handeln", forderte Treder die Auetaler Politiker zu einem Besuch auf. Eine gute Gelegenheit würde der Sommerbiathlon bieten, der am 20. Juni in Rehren stattfindet und an dem selbstverständlich auch die Nachwuchsschützen des SV teilnehmen würden. Foto: privat

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