1. Fishingfriends.net ist Aktiv im Naturschutz

    Interesse am Natur- und Artenschutz / Angler gehen neue Wege und setzen Prioritäten

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    POHLE (pd). "Angeln ist viel mehr, als Zuchtforellen aus einem Teich zu fischen!" , sagten sich einige regionale Angler und bildeten die Gruppe Fishingfriends.net – zu Deutsch: Angelnde Freunde. Schnell fanden sie den Zuspruch Gleichgesinnter und engagieren sich seitdem intensiv für den Fisch- und Gewässerschutz. Zu ihren Tätigkeiten zählen unter anderem Müllsammelaktionen an den Gewässern des Angelvereins ASV – Pohle. e.V. und einem kleinen Forellenbach in der Gemarkung Hülsede.

    Müll statt Bollerwagen: Während am Vatertag andere feierten, erzielte die Gruppe einen sowohl erstaunlichen als auch traurig stimmenden Sammelerfolg. Schnell konnten gleich mehrere Müllsäcke gefüllt werden, denn nicht alle Mitmenschen sind ausreichend umweltbewusst. Ein Stück Angelschnur kann schnell zur tödlichen Falle für Kleintiere werden, Glasscherben verletzen oft die empfindlichen Füße der Wasservögel – dass muss nicht sein, so die einstimmige Meinung der Naturschützer.

    Ein weiteres Betätigungsfeld ist die gezielte Behegung von Fischüberbeständen. Hier unterstützen die durchweg sehr erfahrenen Fishingfriends.net oft andere Vereine und Gewässerpächter mit ihrem Können und Fangglück.

    Leider seien viele Gewässer heutzutage durch Verbauungen oder übermäßigen Nährstoffeintrag aus dem Gleichgewicht gekommen, wodurch sich manche Fischarten übermäßig vermehren und damit andere, oftmals selten gewordene, heimische Arten verdrängen, so die Experten. Damit die Artenvielfalt eine Chance habe, sei es nötig, diese Überbestände schonend durch Hegefischen zu reduzieren, denn längst könne sich nicht jeder Bestand mehr selbst durch ein gesundes Räuber- Beuteverhältnis einpendeln. "Verantwortungsvolle Angler können hier zumindest teilweise die Rolle von Fischotter und Co. übernehmen", so die Sprecher von Fishingfriends.net. Dabei hätten die Petrijünger übrigens meistens nicht den eigenen Kochtopf vor Augen, denn "verbuttete", sprich durch Nahrungsmangel kleinwüchsige Fische, würden sich kaum zum Verzehr eignen, wären aber bei Zoos und Tierparks eine gern gesehene Spende.

    Weitere Informationen über Zielsetzungen und Aktionen findet man auf der Homepage www.fishingfriends.net. Foto:privat

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