1. Ein Schlussstrich für die Pohler"Masch"

    Rat beschließt Ausbaukonzept / Fußweg entsteht

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    POHLE (al). Der Endausbau der Straße im Pohler Gewerbegebiet "Masch" rückt immer näher. Jetzt stellte Diplomingenieur Stefan Weinkopf das Ausbaukonzept vor. Grundsätzlich gab es keine Kritik; doch der Vertreter einer ansässigen Firma hegte Zweifel: "An der unzulässigen Parkerei wird sich nichts ändern."

    Jörg Döpke von der Bauverwaltung des Rodenberger Rathauses gab sich optimistisch, dass noch vor dem Winter die Fertigstellung erfolgen könne. Es habe von den Anliegern keine Bedenken und Anregungen gegeben. Nicht einmal nach etwaigen Kosten sei gefragt worden. So werde im Juni die Ausschreibung des voraussichtlch 171.000 Euro schweren Projekts erfolgen und Ende Juli Baubeginn sein können.

    Weinkopf stellte die Modalitäten für die 300 Meter lange Fahrbahn vor, die mit einer Wendeecke endete. Die vorhandene vier Meter breite Tragschicht könne bis auf einen Teilbereich erhalten bleiben. Allerdings wird die reine Fahrbahn auf 5,90 Meter verbreitert. Auf Hochborde könne weitgehend verzichtet werden; der im Seitenbereich vorhandene Schotter sei sehr tragfähig. Selbst den Ausgleich vorhandener Höhen sah der Experte als unproblematisch ein; nur bei einem Betrieb, der seine Einfahrt bereits angelegt habe, werde ein Ausgleich erfolgen müssen.

    Entlang des größten Teils der Fahrbahn soll ein Schutzstreifen etwaige Fußgänger sichern. Dieser könne jedoch bei zwei sich begegnenden Lastwagen als Ausweichfläche dienen. Allerdings werde ein 80 Meter langer Bürgersteig von der Landesstraße aus in das Gebiet hineingeführt. Der offene Graben auf der Westseite bleibt erhalten.

    Die entstehenden Ausbaukosten muss die Gemeinde weitgehend allein tragen. Einige Anlieger hatten bereits mit dem Grunderwerb ihren Anteil entrichtet; andere haben früher Vorauszahlungen geleistet. Wer noch nicht zu den Kosten herangezogen worden ist, muss mit einem Anteil von 90 Prozent vom Gesamtvolumen bezogen auf seine Fläche rechnen.

    Für Bürgermeisterin Gerlinde Mensching (CDU) ist der Ausbau eine "optische Verbesserung für die Anlieger". Zugleich könne mit einem neuen Gesamteindruck vielleicht weitere Nutzer gewonnen werden. Denn noch sind nicht alle Parzellen vermarktet. Die wenigsens davon gehören jedoch der Gemeinde Pohle. Sorgen hegte Mensching wegen abgestellter Fahrzeuge: "Die Parkerei wird wohl nicht weniger, wenn die Straße breiter und schöner ist."

    In diese Kritik stimmte auch ein Zuhörer ein. Er vertrat den Unternehmer, der vor einigen Monaten mit seiner Forderung nach dem Straßenausbau die jetzige Entscheidung angestoßen hatte. Er forderte ordnungsrechtliche Konsequenzen für die häufig ohne Kennzeichen passierenden Autos enes nahen Schrottplatzes: "Da wird unverändert die Straße als Betriebsgelände genutzt", will er beobachtet haben. "Schaffen wir doch einen neuen Arbeitsplatz", schlug Mensching augenzwinkernd wegen der wiederholt im Rat diskutierten und weiterhin anhaltenden Probleme vor, "und bauen eine Schranke". Foto: al

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