BAD EILSEN (hb/m). Das vielfältige Angebot der über 60 Aussteller lockte am Sonntag wieder Tausende von Besuchern aus nah und fern zum Bauernmarkt nach Bad Eilsen. Sie bummelten bei strahlendem Sonnenschein zwischen 11 und 17 durch den Englischen Garten und fanden dort, wie auch in den Räumen der Tourist-Information, ein breitgefächertes Angebot von landwirtschaftlichen Produkten, Kunsthandwerk, Textilien, Schmuck und Edelsteinen bis hin zu Büchern vor.
Viel zu tun hatte ein Messer- und Scherenschleifer aus Bad Oeynhausen, den einige Marktbesucher von den Wochenmärkten in der Region schon kannten und daher stumpfe Messer, Scheren und Gartenwerkzeuge mitgebracht hatten. Mit moderner Technik wurde die Schneidwerkzeuge geschärft. In der Zwischenzeit konnten sich die Besitzer über einen "genialen Fugenkratzer" informieren lassen oder sich Tiffany-Glas ansehen, das in seiner farbigen Vielfalt und Brillanz fasziniert.
Es konnten frischer Spargel, aber auch Wurst- und Schinkenspezialitäten "frisch vom Bauernhof" gekauft werden. Neben Bratwurst mit Pommes gab es für das leibliche Wohl auch Hirschbratwurst, Kartoffelpuffer, die westfälischen Pickerts, Backkartoffeln und frisch geräucherte Forellen im Angebot.
Auf dem Areal vor dem Haus des Gastes versuchten etwa 15 Jungen und Mädchen im Rahmen eines Kinderflohmarktes ausrangierte und nicht mehr benötigte Sachen zu Geld zu machen, um sich neue Wünsche erfüllen zu können. Wie schon bei den vergangenen Bauernmärkten waren zur Freude insbesondere der Kinder wieder Geflügelzüchter aus Obernkirchen und Kaninchenzüchter aus Lindhorst mit einigen Tieren vor Ort vertreten.
"Stargast" war allerdings das zweijährige Galloway-Rind "Chantal", das von Max Matzeik mit der Hand aufgezogen wurde. Matzeik ist Inhaber eines traditionellen Fleischerei-Familienbetriebes. Er verkaufte auf dem Bauernmarkt Fleisch- und Wurstwaren, die nicht nur aus der eigenen Galloway-Zucht stammen, sondern auch in der eigenen Fleischerei in Eisbergen hergestellt werden. Die Galloway-Zucht besteht laut Matzeik inzwischen aus rund 240 Tieren. "Die Haltung von Galloways wird immer beliebter, es ist eine Rinderrasse, die genügsam ist, weil die Tiere das ganze Jahr über draußen bleiben können und ausschließlich Gras und Heu fressen", erläuterte Matzeik.
Clown Lou brachte Kinder und Erwachsene mit Pedalos, Stelzen, Hula-Hoop und Luftballonfiguren in Bewegung und zum Lachen. Foto: hb/m