ROLFSHAGEN (tt). Die Oberturnwartin der TuSG Rolfshagen, Beate Treff, überraschte mit Blumen die Übungsleiterin der Taekwondo-Gruppe, Melanie Wansner, als sie gerade beim Training war. "Wir gratulieren herzlich zur bestandenen Prüfung", so Beate Treff im Namen des Vereins. Melanie Wansner hat Ende März in Drillingen an der Donau den 1. Dan (schwarzer Gurt) im Allkampf-Jutsu erhalten. Zuvor musste die junge Frau, die seit ihrer Kindheit Kampfsport betreibt, allerdings eine fünfstündige Prüfung absolvieren. Da waren der "Dreifach-Bruchtest" unter Beweis zu stellen, im Freikampf gegen drei Gegner anzutreten und 105 Griffe zu beherrschen. "Das war schon nicht einfach und auch sehr anstrengend, aber ich habe es geschafft", freut sich Melanie Wansner.
Allkampf-Jutsu dient der Selbstverteidigung. Es stärkt das Selbstbewusstsein, trainiert den Gleichgewichtssinn, die Koordination und vor allem bei den Kindern die Disziplin.Auch zum Stressabbau ist die Sportart geeignet. "Schließlich kann man mal richtig laut schreien und man bewegt sich sehr viel", erläutert Melanie Wansner. Zweimal pro Jahr werden auch bei der TuSG Rolfshagen Prüfungen abgenommen und die Jugendlichen sind dann immer mächtig stolz, wenn sie sich einen andersfarbigen Gürtel um ihren Kampfanzug binden dürfen.
Wer den Sport kennen lernen möchte, kann dazu donnerstags in die Sporthalle Rolfshagen gehen. Von 17.30 bis 18.30 Uhr trainieren die Kinder, von 18.30 bis 19.30 Uhr die Fortgeschrittenen und um 19.30 Uhr beginnt das einstündige Training für die erwachsenen Neueinsteiger im Allkampf-Jutsu. "Einen Kampfanzug müssen Neueinsteiger nicht haben. Nur gute Laune und Lust an Bewegung", wirbt Melanie Wansner für ihren Sport.
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