1. Boote und Schlangen in Stein gemeißelt

    Steinmetz und Bildhauer Kai Lölke zu Gast im Kindergarten / Steine lebendig werden lassen

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    LINDHORST. Jetzt sind die Sandsteine rund um den Baum im Vorgarten des Kindergartens mit Ornamenten verziert. Eine kleine Mauer umschließt das Blumenbeet neben dem Eingang. Blumen, Schlangen, Boote, Sonnen tummeln sich in Sandstein.

    Czyan (li.) und Berkan sind mit Begeisterung bei der Sache, Kai Lölke gibt Ratschläge.

    Jonas (li.) und Job sorgen dafür, dass die Kinder demnächst auch im Freien draußen "Mensch ärger Dich nicht" spielen können.

    Kai Lölke war da. Der Steinmetz und Bildhauer aus Hannover (früher Stadthagen) hat aus den 44 Kindern, die demnächst die Kindertagesstätte verlassen und zur Schule gehen, allesamt kleine Steinmetze gemacht. Die hatten sich auf den Besuch natürlich entsprechend vorbereitet. Ihre Ideen zum Verzieren der Sandsteine hatten sie auf Schablonen festgehalten. Diese trugen sie ihrem Gast vor und der half ihnen diese in die Tat umzusetzen. Natürlich gab es erst eine Einführung in den richtigen Umgang mit Eisen und Knüppel, dann wurden Handschuhe angezogen, das Aufsetzen der großen Schutzbrillen geübt, damit die kleinen Steinchen, die den Steinen entnommen wurden, den Kindern nicht in die Augen sprangen.

    In kleinen Gruppen von sieben oder acht Jungen und Mädchen ging es dann an die Arbeit. Wer die Steine nicht mit Ornamenten verzierte, der setzte sich an zwei große Steinplatten, auf denen mit flinken Fingern und geschickten Händen steinerne Spiele für das Vergnügen im Freien entstanden - demnächst können die Kinder "Mensch ärger Dich nicht" auch an der frischen Luft spielen.

    Damit die Kinder nach getaner Arbeit auch wieder Kraft schöpfen konnten, wurde ihnen ein zünftiges Handwerkerfrühstück mit Brötchen, Würstchen und Trinkpaket serviert. Die Idee für den Besuch des Künstlers im Kindergarten lieferte eine der Mitarbeiterinnen, die Eltern der 44 Jungen und Mädchen unterstützten die Aktion ebenso wie der Förderverein der Einrichtung. Das, was an den zwei Tagen entstand, bleibt der Betreuungsstätte erhalten.

    Sonne, Wind und Regen werden dem nichts anhaben können, sodass die kleinen Handwerker in vielen Jahren wiederkommen können, um dann stolz auf den ein oder anderen Stein zu zeigen, mit den Worten: "Das habe ich mal hergestellt". Foto. Privat

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