SPD/FDP Kreistagsfraktion tagt im "Spiegelsaal" der Gemeinde Auetal

LANDKREIS (tt). Zu Beginn ihrer Sommerreise durch den Landkreis tagte unter dem Fraktionsvorsitzenden Eckard Ilsemann die Gruppe SPD/FDP im Kreistag des Landkreises Schaumburg im Spiegelsaal der "Alten Molkerei" in Rehren. Zuvor hatte Auetals Bürgermeister Thomas Priemer die Gäste begrüßt und war in kurzen Worten auf die Leader-Projekte eingegangen, die zum Teil mit finanzieller Unterstützung des Landkreises in den letzten Jahren angeschoben wurden oder bereits beendet sind. Besonders zu nennen sind da die Großprojekte der Dorferneuerung Rolfshagen, der Hochwasserschutz Rehren, die Dorfgemeinschaftshäuser Bernsen, Borstel und Kathrinhagen. In den Startlöchern steht die Sanierung des Rathauses und die Schulsporthalle in Rehren. Priemer erinnerte zudem an einen Antrag aus dem Jahr 2007, in dem der Fuß/Radwegebau an den Kreisstraßen als dringlich angesehen wird. "Der Landkreis muss speziell im Auetal mehr in die Infrastruktur investieren", so Priemer, der in diesem Zusammenhang im Zuge von Ortsdurchfahrten ganz besonders an die Schulwegsicherung denkt. Jörg Farr, Landrats-Kandidat, wohnte als Gast der Versammlung bei und versprach, sich nach seiner Wahl als Landrat dem Thema verstärkt anzunehmen. Farr erinnerte, dass bereits 4,3 Millionen Euro in den Straßenbau geflossen sind. Zurzeit wird an der Ortsdurchfahrt in Rolfshagen gearbeitet. Einig ist man sich in der Fraktion, dass die geplante Straßensanierung in Borstel erst dann in Angriff genommen wird, wenn die Maßnahme in Rolfshagen abgeschlossen ist. Schon jetzt gäbe es in diesem Bereich große verkehrstechnische Probleme, die ohne eine zeitliche Abfolge zum Kollaps führen könnten. Thomas Priemer sprach ein weiteres politisches Wunschthema an, denn die Auetaler Vereine und hier speziell der Sportclub Auetal, streben nach einer neuen Ballsporthalle. Die beiden Schulsporthallen in Rehren und Rolfshagen genügen in keiner Weise leistungsorientierten Sportarten wie Volleyball oder Handball. Es gibt im Auetal aber 1700 aktive Sportler, die schon jetzt große Probleme haben, in den Wintermonaten ihren Sport, wie Turnen, Gymnastik, Fußball, Tischtennis und Volleyball unter einen Hut zu bekommen. "Wenn dann auch noch die Ganztagsschule kommen sollte und nachmittags die Halle von der Schule belegt wird, haben wir mit unseren 400 Kindern und Jugendlichen keine Chance mehr, Hallenstunden belegen zu können", so der Vorsitzende des SC Auetal, Dieter Grupe. Zum Schluss der Fraktionssitzung konnte Jörg Farr den Auetalern noch eine positive Meldung servieren, als er die Hoffnung verbreitete, dass alle weißen Flecken mit einer DSL-Unterversorgung schon bald mit einer Verbesserung der Verbindungen rechnen dürfen. Foto: tt