Rasselbande hoch zu Ross

LINDHORST (nb). Soviel Besuch auf einmal erleben die Pferde auf dem Reitgelände Eichhöfe selten. 21 Kinder aus dem evangelischen Kindergarten an der Christuskirche verbrachten hier zwischen Stall und Reithalle spannende Stunden. Viele von ihnen kennen Ponys und Pferde lediglich aus Büchern, was Kindergartenleiterin Simone Pörtge auf die Idee zu diesem Ausflug gebracht hat. Für die zukünftigen Schulkinder des Kindergartens ist es Tradition, ihren Abschied mit einem Auswärtstag zu feiern. "Die Stadtkinder haben oft so gar keinen Bezug zu Natur und Tieren." Pörtge selbst ist Mitglied im Ländlichen Reit- und Fahrverein Lindhorst und Umgebung, deshalb war es für sie naheliegend, "ihre Großen" dorthin mitzunehmen. Auf die Unterstützung der Vereinskollegen konnte sie dabei setzen. Reitlehrerin Britta Ehlers, Barbara Gerhards und Andreas Kraus stellten sich zur Verfügung und führten ihre Gäste in die Geheimnisse der Pferdewelt ein. Kerstin Schulz, Barbara Rauer und Praktikantin Sue Grefe hatten alle Hände voll zu tun, die Rasselbande im Zaum zu halten. In wenigen Stunden haben sie viel gelernt: Wie man ein Pferd striegelt, dessen Hufe reinigt und wie man schließlich Sattel und Trense anlegt, um Ausreiten zu können. Richtig begeistert waren die Kinder schließlich, als sie selbst ein paar Runden "Hoch zu Ross" drehen durften. Von Pony bis Pferd war für jeden Geschmack etwas dabei und die meisten wollen am liebsten jedes der vier Pferde einmal "ausprobieren". "Renate", "Merle", "Panther" und "HokusPokus" erwiesen sich als sehr geduldig und waren auch für Streicheleinheiten ihrer neu gewonnenen Freunde zu haben. Für die Kleinen ging das Tagesprogramm nach dem Abstecher zu den Pferden und einer Runde Pizza noch über einige Stationen weiter. Auf dem Plan standen die Besichtigung der Imkerei von Pörtges Eltern und einer heimischen Schmiede. Nach so vielen neuen Erfahrungen fuhr die Gruppe zurück nach Hannover und übernachtete gemeinsam im Kindergarten. Wer ebenfalls Interesse an einem Besuch hat, kann seine Anfrage an den Reit- und Fahrverein richten. Foto: nb