RODENBERG (em). Obwohl der Rotwildbestand im großen Deister zeitnah eingeschätzt wird, scheint sich der Bestand nach ersten Hochrechnungen weiter positiv entwickelt zu haben. Die Zählung des vergangenen Jahres lässt einen Frühjahresbestand von 164 Stück erwarten, sodass mit einem Bestand von 227 Stück Rotwild gerechnet wird. Langfristige Zielgröße ist dagegen ein Bestand von 100 bis 120 Stück Rotwild.Deshalb werden im diesjährigen Abschussplan zwei Hirsche der Klasse I frei, ferner drei der Klasse IIb, 22 der Klasse IIIb und 23 Hirschkälber. Bei Weibchen sind 22 Alttiere, acht Schmaltiere und 20 Wildkälber freigegeben.
Im Bergasthaus Ziegenbuche in Bad Münder wurden auf der Jahreshauptversammlung die erlegten 21 Trophäen ausgestellt, unter ihnen ein Hirsch, der im Revier Bad Münder erlegt wurde. Der Bläserkorps Calenberg sorgte für Musik. Wilhelm Wellner besprach stellvertretend für die Bewertungskommission die einzelne Trophäen.
Nach der Pause stellte Ralf Schickhaus, der erste Vorsitzende des Rotwildringes, Forstoberamtsrat Theo Grüntjes als Gastredner mit seinem Vortrag "Modell der Hochwildhegegemeinschaft Suderburg” vor. Dieser Zusammenschluss von 123 Revieren mit 43.000 Hektar Gesamtfläche erlegt jährlich 500 Stück Rotwild. Je nach Reviergröße kann der Revierinhaber über einen Zeitraum von zwölf Jahren seine Abschüsse tätigen .Mit aussagekräftigen Fotos erläuterte er den Revierinhabern und Mitjägern des Rotwildringes die Ansprache der einzelnen Altersklassen in den Revieren seiner Zuständigkeit. Ein gelungener Vortrag von dem auch erfahrene Jäger, noch Tipps für die Jagdpraxis mit nach Hause nehmen konnten.