1. Bundesweite Studie startet

    Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    STADTHAGEN (em). Wie gesund sind Kinder und Jugendlichen. Mit dieser Frage setzt das Robert-Koch-Institut bis 2012 die bundesweite KiGGS-Studie fort. Wie schon 2004 gehört Stadthagen auch diesmal zu den 167 Studienorten. Die Gesundheitsdaten werden in der Zeit vom 31. Mai bis zum 19. Juni 2010 telefonisch erhoben. Alle ehemaligen Studienteilnehmer erhalten in Kürze eine schriftliche Einladung zur Befragung. Zusätzlich werden Kinder bis sechs Jahre nach einem Zufallsverfahren neu ausgewählt und ihre Eltern zur Befragung eingeladen.

    Mit der als Langzeitstudie angelegten Erhebung beabsichtigt das Robert-Koch-Institut, erneut Informationen zu Gesundheitszustand und Gesundheitsverhalten, Befindlichkeit und dem Einfluss sozialer Faktoren zu sammeln, um ein aktuelles Bild der gesundheitlichen Lage der null bis 17-Jährigen in Deutschland zeichnen zu können. Dabei soll auch ermittelt werden, inwiefern sich die gesundheitliche Lage seit der letzten Studie verändert hat.

    Die telefonischen Befragungen werden von geschulten Interviewern des Robert-Koch-Instituts durchgeführt. Um die gesundheitliche Situation angemessen abbilden zu können, ist die Teilnahme von Kindern nicht deutscher Herkunft wichtig. Eltern, die kein telefonisches Interview auf Deutsch führen können, wird darum ein übersetzter Fragebogen zur schriftlichen Beantwortung angeboten.

    Damals hatten innerhalb der drei Studienjahre (2003 bis 2006) insgesamt 17.641 Kinder mit ihren Eltern ein Untersuchungszentrum des Robert-Koch-Instituts besucht. Das entspricht einer Teilnahmequote von 66,6 Prozent. Die Ergebnisse des ersten Untersuchungsdurchgangs zeigen, dass es sich lohnt, den Gesundheitszustand von Kindern und Jugendlichen unter die Lupe zu nehmen: KiGGS hat beispielsweise belegt, dass Kinder in sozial benachteiligten Lebensumständen erheblich größeren Gesundheitsrisiken ausgesetzt sind. Weitere Ergebnisse sind unter www.kiggs.de einsehbar. Die Studienergebnisse sind Grundlage für Strategien zur Verbesserung der Kindergesundheit in Deutschland.

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an